Berlinale 2017
Berlinale 2017 - Tag 5

Berlinale 2017 - Tag 5

„The Party“ begeistert die Kritik und Georg Friedrich beerdigt seinen Vater an „Hellen Nächten“ in Norwegen.
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von (susn)
Am fünften Tag der Berlinale war wieder ein österreichisches Gesicht auf der Leinwand zu sehen. Nach „Wilde Maus“ war Schauspieler Georg Friedrich in „Helle Nächte“ als Michael in Norwegen unterwegs, um seinen Vater zu beerdigen und mit seinem entfremdeten Sohn einen Roadtrip zu unternehmen. Die Vater-Sohn Thematik war nach dem etwas langatmigen Film auch Diskussionsstoff auf der Pressekonferenz. Friedrich zog Parallelen zum eigenen Leben, in dem er von dem anfangs schwierigen Verhältnis zum eigenen Kind sprach.

Mit dem britischen „The Party“ schoss sich ein neuer Publikumsliebling an die Spitze der Wettbewerbsfilme. „Der wird auf jeden Fall irgendetwas gewinnen“, so der Konsens. Kristin Scott Thomas spielt ein frisch ernanntes Kabinettsmitglied, das zur Krönung seiner Ernennung eine Party für ihre engsten Freunde schmeißen will. Nur, Ehemann Bill macht ihr mit zwei tiefwiegenden Geheimnissen einen Strich durch die Rechnung. Die Dialoge und Streitigkeiten, die daraus entstehen, sind brüllend komisch und kulminieren schlussendlich in einem brillanten Twist. Am Abend traten neben Kristin Scott Thomas auch Stars wie Timothy Spall, Cillian Murphy und Bruno Ganz am Roten Teppich auf. Bei der Premiere des Films wurden außerdem die European Shooting Stars vorgestellt.

Weiters lief heute im Wettbewerb der taiwanesische/japanische Film „Mr. Long“, der von einem Auftragskiller erzählt, der nach einem vermasselten Job im ländlichen Japan untertauchen muss. Dort beginnt er als Suppenkoch zu arbeiten und sich um einen kleinen Jungen und dessen drogensüchtige Mutter zu kümmern. „Mr. Long“ lebt von der Mimik seines Hauptdarstellers Chen Chang und den opulenten Bildern, in denen der Regisseur seine Geschichte erzählt.

Marina hat heute im Panorama den Film „Call Me by Your Name“ von Luca Guadagnino gesehen und war hellauf begeistert. Christian berichtet im Podcast vom australischen Film „EMO the Musical“.

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Die Autorin
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susn

Forum

  • Goldstück

    "Call Me By Your Name" vom italienischen Regisseur Luca Guadagnino war mein Lieblingsfilm von der Berlinale bisher und wird auch nicht mehr zu toppen sein, egal wie optimistisch ich bin. Der Film ist ein wahres Goldstück und einer dieser seltenen Filme, die man am liebsten gleich noch einmal sehen möchte, weil sie einen so glücklich machen. Allerdings weiß man bei Festival-Filmen nie so recht, ob es ein baldiges Wiedersehen geben wird. Ich habe aber Grund zur Hoffnung, der Film ist nämlich eine Sony Pictures Classics Produktion und auch der letzte Film des Regisseurs hat es bei uns in die Kinos geschafft.
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    16.02.2017, 15:24 Uhr