Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 46/2021)

Neu im Kino (Woche 46/2021)

Ein letztes Kinowochenende trennt uns vom Lockdown. Genau der richtige Anlass, um sich „Große Freiheit“ anzusehen.
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von (Stadtneurotikerin)
Ghostbusters: LegacyFoto: Sony Pictures

Ghostbusters: Legacy

„Ghostbusters“ gehört zu den großen Filmklassikern der 80er-Jahre und hat auch immens zum Kultstatus von Bill Murray beigetragen. Aufgewärmte Filmklassiker liegen ja schon länger im Trend, dabei ist diese Fortsetzung nicht der erste Versuch, die Geister wiederauferstehen zu lassen. Bereits 2016 gab es eine Powerfrauen-Version des Klassikers mit Melissa McCarthy in der Hauptrolle. Echte Fans konnte der Film damals aber nicht überzeugen. „Ghostbusters: Legacy“ hingegen scheint von den Fans gut aufgenommen zu werden. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und folgt den Enkelkindern eines der Original-Ghostbusters, die ihr geisterhaftes Erbe entdecken. Dabei setzt der Film auf den Teenage-Charme, der bereits „Stranger Things“ zum Hit machte. Finn Wolfhard, der die Hauptrolle im neuen Ghostbusters-Film spielt, kennt man auch aus ebendieser Netflix-Serie, die alle Rekorde brach.

Große FreiheitFoto: Filmladen, Freibeuterfilm

Große Freiheit

Des Weiteren ist noch Sebastian Meises Gefängnis-Drama „Große Freiheit“ zu sehen. Franz Rogowski und Georg Friedrich liefern beide Glanzleistungen in dem Film ab, der gute Chancen hat, den Auslands-Oscar wieder einmal nach Österreich zu holen. Erzählt wird die Geschichte von Hans, der sich immer wieder aufgrund seiner Homosexualität im Gefängnis wiederfindet. Seine einzige stabile menschliche Beziehung wird bald die zu einem anderen Gefängnisinsassen, der wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe verurteil wurde.

Weitere Neustarts

Ebenfalls ein heißer Kandidat für die kommenden Preisverleihungen ist Jane Campions neuestes Werk „The Power of the Dog“. Die Netflix-Produktion vereint Bendedict Cumberbatch und Kirsten Dunst auf einer Ranch in Montana in den 1920er-Jahren. Der Film handelt von zwei ungleichen Brüdern, deren Fronten sich verhärten, als der eine eine Witwe heiratet.

Im neuen Drama „Platzspitzbaby – Meine Mutter, ihre Drogen und ich“ von Pierre Monnard, das auf der Autobiographie der Schweizerin Michelle Halbheer beruht, wird die Geschichte von Mia erzählt, deren Mutter drogensüchtig ist. Schauplatz ist dabei das Zürich der frühen 1990er Jahre, nachdem die Drogenszene am Platzspitzpark hinter dem Hauptbahnhof von der Polizei aufgelöst worden war. Plötzlich finden sich Mia und ihre Mutter in einer komplett neuen Situation wieder und haben nun eine Chance, ihr Leben endlich in den Griff zu kriegen.

Niemand weiß warum sich Gustav Eiffel dazu entschied, den Eiffelturm zu errichten, nachdem er lange Zeit gegen so ein Projekt gewesen war. In „Eiffel in Love“ wird die fiktive Geschichte erzählt, die Gustav Eiffel dazu führte, den Eiffelturm zu seinem Herzensprojekt werden zu lassen.

Das japanische Episodenfilm „Wheel of Fortune and Fantasy“ erzählt drei Liebesgeschichten, die von einem unerwarteten Liebesdreieck, einer gescheiteten Verführung und einem großen Missverständnis erzählen.

Die Familienkomödie „Ein Junge namens Weihnacht“ mit Maggie Smith und Kristen Wiig zeigt uns den Jungen, der später einmal der Weihnachtsmann werden wird auf seinem ersten Abenteuer im Norden.

In „Die Addams Family 2“ geht der Animationsspaß rund um Wednesday und ihre schräge Familie in die zweite Runde.

Graz

Zwei Filme sind nach einem Start in Wien, nun auch in Graz zu sehen. Da wäre zum einen die Dokumentation „Der wilde Wald“ von Lisa Eder, die den Bayerischen Wald von seinen schönsten, stillsten, aber auch imposantesten Seiten zeigt. Unter anderem erzählen Forscher, Förster und Wanderer über den ältesten Nationalpark Deutschlands und erklären, warum gerade die Wildnis und das Sich-nicht-Einmischen so wichtig sind. Und dann ist jetzt auch noch der Film „Die Geschichte meiner Frau“ in Graz zu sehen, von dessen Wien-Premiere wir ein Interview mit Ildikó Enyedi und Josef Hader anbieten können.

Wien

In der Bundeshauptstadt gibt es in den letzten Tagen vor dem Lockdown auch noch das Transition Filmfestival und das Kinderfilmfestival zu sehen. (Die Grazer Ausgabe des Kinderfilmfestivals wurde auf Februar 2022 verschoben.)
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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