Caines Corner
Caines Corner: DVD-Jahresrückblick

Caines Corner: DVD-Jahresrückblick

Die Tops and Flops des Jahres 2011
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von (LeanderCaine)
DVD killte den Videostar - demnächst wiederholt sich die Geschichte mit BluRay. Aber bis es soweit ist, blicken wir nochmals auf die DVDs 2011 zurück. Um mich ein bisschen exakter ausdrucken, meine ich damit die Filme, die ich in diesem Jahr auf DVD gesehen habe, dh. entscheidend ist in diesem Fall nicht das Erscheinungsdatum des Mediums. Gleich wie in der Kinobewertung, gibt es auch hier eine Aufteilung, aber in 3 Kategorien und einer Erklärung in einem bzw. zwei Sätzen. By the way: Dieses Jahr habe ich meine erste TV-Serie auf BluRay gesehen – „The Walking Dead“. Frank Darabount ist eine Fernsehserie gelungen, die seinesgleichen sucht. Mutig, innovativ und extrem überraschend, aber auf keinen Fall für Leute, die sich mit extremer Darstellung von Gewalt schwer tun. Auch die sehr amüsante Dokumentation „The People vs. George Lucas“ habe ich begutachtet und musste natürlich über einige wütende „Star Wars“-Fans schmunzeln, da auch ich der Meinung bin, dass die Episoden 1 bis 3 „unwürdig“ sind :D

Diese 2 Ausflüge in den BluRay-Bereich sind noch zu wenig um in die Kolumne als eigene Übersicht aufgenommen zu werden. Bin mir aber sicher, dass das neue Medium immer mehr Aufmerksamkeit bekommen wird. Die Qualität ist einfach bestechend!

Bei den Flop-Movies handelt es sich um keinen Fehler: Habe heuer wirklich nur einen schlechten Film gesehen. Was sind für dich die DVD-Highlights des Jahres?

Top 5:

Der Untergang des amerikanischen Imperiums
Kanada 1986, Regie: Denys Arcand
Denis Arcand hat mit „Die Invasion der Barbaren“ einen fantastischen Film über Freundschaft, Liebe, Krankheit und Tod gemacht. „Der Untergang des amerikanischen Imperiums“ erzählt von den gleichen Charakteren, nur viele Jahre zuvor.

Buried
USA 2010, Regie: Rodrigo Cortés
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du aufwachst und in einem Sarg unter der Erde gefangen bist? Ryan Reynolds ist der Pechvogel und man leidet den ganzen Film mit ihm!

Transsiberian
D/UK/E 2008, Regie: Brad Anderson
Wollte schon immer mal von Moskau nach Wladiwostok fahren. Nach diesem super spannenden Film bin ich mir über dieses Vorhaben nicht mehr ganz sicher. Ben Kingsley war, ist und wird immer ein toller Schauspieler bleiben.

The Kids Are All Right
USA 2010, Regie: Lisa Cholodenko
Julianne Moore und Annette Bening haben 2 Kids, die ihren wahren Vater kennenlernen möchten. Und wenn dieser (=herrlich Mark Ruffalo) gar nicht dem Klischee entspricht, sondern ein intelligenter und humorvoller Mann ist, haben die Damen ein Problem. Köstlich!

Wege zum Ruhm
USA 1957, Regie: Stanley Kubrick
Ein guter Freund von mir sagt immer, dass es keinen schlechten Film von Stanley Kubrick gibt. Wie recht er doch hat! Sein Meisterwerk aus dem Jahre 1957 ist ein Anti-Kriegsfilm, denn man nie vergisst. Kirk Douglas in einer seiner besten Rollen als Verteidiger von drei unschuldig angeklagten Soldaten kämpft gegen die Ungerechtigkeit. Aber im Krieg gibt es keine Gerechtigkeit!

Flop 1:

The Punisher
USA/AUS 1989, Regie: Mark Goldblatt
Hatte das (Un-)Glück diese Comic-Verfilmung aus dem Jahre 1989 uncut zu sehen. Doch auch in der ungeschnittenen Fassung greift man sich ständig auf den Kopf und fragt sich, wieso der Film nur so mies geworden ist? Dolph Lundgren und Oscarpreisträger (!) Louis Gousset Jr. sind für mich die wahren Opfer in diesem Film, denn sie können mehr als nur Dialoge im Seifenoper-Format aufsagen.

Spezialpreis: „Zum Glück wieder gesehen“:

Mississippi Burning
USA 1988, Regie: Alan Parker
Wie Gene Hackman mit Willem Dafoe als FBI-Agenten in Mississippi in den 60er Jahren einen Klu-Klux-Klan Mord an drei Jungendlichen Wahlhelfern untersuchen, ist reine Filmkunst. Drehbuch, Schauspieler, Kamera, Regie und Story gehen unter die Haut!

Over the Top
USA 1987, Regie: Menahem Golan
Menahem Golans Meisterwerk (J) über einen Vater, der die Liebe zu seinem Jungen sucht und dabei es mit dem mächtigen Großvater aufnimmt, ist für mich ein Hochgenuss. Die Story ist so gut, dass sogar kürzlich „Real Steel“ davon inspiriert wurde.

Der letzte Tango in Paris
I/F 1972, Regie: Bernardo Bertolucci
Bernardo Bertolucci gehört zu den ganz Großen des Films. Einer von vielen Beweisen ist dieses Meisterwerk, das seinerzeit für einen gewaltigen Skandal sorgte. Marlon Brando und Maria Schneider als Liebespaar in einer Pariser Wohnung spielten unheimlich intensiv.
Der Autor
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LeanderCaine


Forum

  • Flop

    Mein Flop des Jahres war ganz klar: 2001 Manicas 2! Einfach eine totale Katastrophe, bei der ich mir nach dem ersten Teil einfach zu viel erhofft hatte!
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    30.12.2011, 12:14 Uhr