Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 4

Neu im Kino: Woche 4

Die 4. Kinowoche des Jahres erzählt vom Leben nach dem Tode, virtuellen Cyberwelten und dem ganz normalen Leben.
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von (Harry.Potter)
Es ist schon wirklich lange her, seit der Film „Tron“ in den 80er Jahren sein Publikum mit einem revolulionären visuellen Konzept in eine fremde Welt entführte, in der alles möglich ist. Solche virtuellen Welten wurden seither in vielen Filmen auf unterschiedliche Weise entworfen und boten den Hintergrund für unterschiedlich gute Filme aus allen Genres: Komödien, Dramen, Science-Fiction oder auch Horrorfilme, wie zum Beispiel die völlig daneben inszenierte Steven King-Verfilmung „Der Rasenmähermann“. Im letzten Jahr stritt sich James Camerons Öko-Science-Fiction-Epos „Avatar“, das auf einem fremden Planeten und in einer fremden, virtuell erschaffenen Welt spielte, mit dem brachial realistischen Kriegstreiber-Epos „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“, dessen Handlung gänzlich auf dem Planeten Erde angesiedelt war, um den „Oscar“ für den besten Filme des Jahres. Die Nominierungen für die Preisverleihung in diesem Jahr wurden inzwischen bekannt gegeben und bieten etwas weniger stilistische Gegensätze, wirklich vorhersehbar sind die PreisträgerInnen in diesem Jahr aber (zumindest für europäische Kinofans) auch diesmal nicht, da einige Filme, die für den begehrtesten Filmpreis der Welt nominiert wurden, hierzulande noch gar nicht angelaufen sind.

Nur bei zwei Kategorien bin ich mir absolut sicher, den bzw. die Glückliche/n bereits zu kennen: Colin Firth wird für seine famos gespielte Rolle in „The King's Speech“ ebenso sicher den Oscar bekommen wie Natalie Portman in „Black Swan“. Beide sind (angesichts ihrer stattlichen Filmographie und bereits mehrfach erfolgter Nominierungen) längst fällig für einen Preis.

Nahezu ebenso sicher bin ich mir beim „besten adaptierten Drehbuch“ für „The Social Network“ und dem (zweiten) Oscar für die beste Filmmusik für Hans Zimmer in „Inception“. Nur sehr selten wurden derart intensive Bilder und dramatische Szenen eines Filmes so gekonnt und mit einer solchen Wucht akustisch verstärkt wie in diesem Film. Zimmer zeigt mit seiner Arbeit außerdem eine kontinuierliche Weiterentwicklung seines Stils und der künstlerischen Bandbreite seit seinem Oscar für „The Lion King“ im Jahre 1994.

Bis zu den „Oscars 2011“ dauert es aber noch eine Weile, die man sich mit einigen Neustarts verkürzen kann, die in dieser Woche im Kino anlaufen:

Filme, die irdische Handlungsorte überschreiten:
Tron Legacy“: die lang erwartete und sehr erfolgreiche Fortsetzung des Kultfilmes aus 1982.

Hereafter - Das Leben danach“: Clint Eastwood führt Regie, Matt Damon & Co machen Erfahrungen mit dem Leben nach dem Tode.

Filme, die sich mit zutiefst irdischen Dingen beschäftigen:
Another Year“: Mike Leigh's Film wurde von „themovieslave“ Senad Halilbasic in Sarajevo bereits für gut befunden, jetzt läuft die Geschichte über ein älteres britisches Ehepaar und ihre Familie auch in Österreich an.

Dickste Freunde“: zwei an sich beste Freunde geraten angesichts einer Frau in ein Dilemma. Komödie mit Vince Vaughn und Kevin James.

Bergblut“: österreischisch-italienisches Alpen-Liebesdrama aus Andreas Hofers Zeiten mit einem ebenso alt klingenden Titel.

Der „goldene Hase mit der Taschenuhr“ für den verspäteten Filmstart der Woche geht diesmal an:
Im Oktober werden Wunder wahr“: der peruanische Film über einen Mann, der plötzlich für ein fremdes Baby sorgen muss, läuft nun auch in Graz an.

Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem UNCUT-Gewinnspiel zur Oscar-Verleihung und mit den Filmstarts der Woche!
Der Autor
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Harry.Potter

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