Caines Corner
Caines Corner: Zeichentrick

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Walt Disney küsst den Frosch - Märchen reloaded?
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von (LeanderCaine)
Die Pixar-Filme sind großteils genial, aber trotzdem fehlte mir in den letzten Jahren der Charme und der Zauber gezeichneter, weil lebendigerer, Figuren. Mit „Küss den Frosch“ (THE PRINCESS AND THE FROG) kehrt Walt Disney zu den klassischen Zeichentrickfilmen zurück und gibt dem Zuschauer ein Alternativangebot zu „Ice Age“ und „Madagascar“.

Wenn ich mich nicht täusche, war „Bärenbrüder“ der letzte am Zeichenblock entstandene Animationsfilm aus den Disney-Studios. Das war auch für mich das letzte Mal, dass ich im Kino ein zweidimensionales Ereignis dieser Art erlebt habe. Meine persönliche Disney-Zeitrechnung beginnt mit „Arielle, die Meerjungfrau“. Offensichtlich hinterlässt der erste Animationsfilm so einen gewaltigen Eindruck, dass auch spätere absolute Meisterwerke wie „Aladdin“, „Die Schöne und das Biest“ und „Der König der Löwen“ nicht mithalten können.

Diese späte Besinnung auf die Kernkompetenz und die handwerkliche Stärke des Maus-Konzerns bietet „Retro-Feeling“ an und ich hoffe, dass viele Kinder, aber auch Erwachsene, diese Chance nutzen und sich im Kino verzaubern lassen!
Mehr dazu auf Uncut:
Küss den Frosch
Der Autor
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LeanderCaine


Forum

  • Tarzan

    Ich glaube der ersten Disney-Zeichentrickfilm den ich im Kino gesehen habe war „Tarzan“. Disney hatte immer das, was man heutzutage meist nur bei den Pixar-Filmen findet: Eine gute Geschichte, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene etwas hat.
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    15.12.2009, 18:03 Uhr
  • Beide Techniken sollte man bewahren

    Ich bin der Meinung, es sollten sich beide Techniken nebeneinander halten. Abhängig von der Geschichte, die erzählt werden soll, gibt es bei beiden Verfahren große Vorteile und verschiedene gestalterische Möglichkeiten. Ein Zeichentrickfilm der "alten" Art verzaubert, berührt und bewegt, er passt sehr gut zu Märchen, die ohnehin in einer eigenen Wirklichkeit erzählt werden, die nicht bis ins Letzte realistisch sein muss. Die Computeranimationsfilme passen wunderbar zu surrealen Geschichten, actionreichen Storys, bei denen ständig der Blickwinkel geändert werden muss, das Licht von woanders kommt und Schauplätze vorkommen, die realitätsnah aussehen sollen. Mein Lieblingsfilm der alten Schule ist "Die Schöne und das Biest", unter den neuen finde ich "Findet Nemo" einfach top, mit besonderer Berücksichtigung von "Shrek".
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    15.12.2009, 14:35 Uhr