Neu im Kino
Neu im Kino (KW 45/2019)

Neu im Kino (KW 45/2019)

Die neue Kinowoche bietet gleich zwei Wiedersehen mit Woody Harrelson, zwei Filme über einen Coach und zwei Festival-Filme. Doppelt hält eben besser!
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von (Stadtneurotikerin)
Zombieland: Doppelt hält besserFoto: Sony Pictures

Zombieland: Doppelt hält besser

Lange hat es nicht gedauert, bis Bill Murray wieder in einer Zombiekomödie zu sehen ist. Erst im Sommer kämpfte er in Jim Jarmuschs „The Dead Don’t Die“ gegen die Untoten, in „Zombieland: Doppelt hält besser“ ist er auf der Seite der Zombies. Zum 10-jährigen Jubiläum von „Zombieland“ bekommt die mittlerweile kultige Komödie eine Fortsetzung und zwar mit der Originalbesetzung. Emma Stone, Woody Harrelson, Jesse Eisenberg und Abigail Breslin sind alle wieder mit dabei, wenn in post-apokalyptischer Stimmung gegen Zombies schwere Geschütze aufgefahren werden. In den zehn Jahren, die zwischen den zwei Filmen liegen, regnete es etliche Oscar-Nominierungen für die DarstellerInnen. In einer leider eher halbherzigen Fortsetzung wie dieser mitzuspielen, hatte wohl eher nostalgische Gründe. Für Publikum, welches das ganze Jahr über Halloween feiert.

Midway - Für die FreiheitFoto: Constantin Film, Universum Film

Midway - Für die Freiheit

Zombieland ist allerdings nicht der einzige Film mit Woody Harrelson, der diese Woche in unseren Kinos startet. In Roland Emmerichs „Midway“ spielt er Admiral Chester Nimitz, der sechs Monate nach Pearl Harbor in der bedeutenden See- und Luftschlacht von Midway über dem Pazifik für Demokratie und Freiheit kämpft. Erzählt wird diese Sternstunde amerikanischer Geschichte aus der Sicht der von U.S. Marine-Soldaten. Eine imposant inszenierte Geschichtsstunde über den zweiten Weltkrieg. Für alle, die den Pathos der Amerikaner aushalten, wenn diese über ihre eigene Geschichte reflektieren.

Weitere Neustarts

Des Weiteren startet die gerade noch auf der Viennale gezeigte Dokumentation „Marianne & Leonard: Words of Love“ über den Ausnahmekünstler Leonard Cohen und seine geliebte Muse Marianne Ihlen. Eine Liebesgeschichte in Fotos und Briefen unter der griechischen Sonne.

Im deutschen Drama „Lara“ möchte eine Frau ihren 60. Geburtstag beim Klavierkonzert ihres Sohnes feiern, doch scheint sie nicht willkommen zu sein. Die deutsche Antwort auf ungefähr jeden Film mit Isabelle Huppert.

In der jetzt in Graz anlaufenden österreichischen Mockumentary „Die Rückkehr des Daumens“ versucht ein in die Jahre gekommener Daumenwrestling-Trainer sein Glück bei der nächsten Weltmeisterschaft mit einem neuen Daumenwrestler. Daumen hoch für den österreichischen Schmäh!

Auch die französische Komödie „Das Wunder von Marseille“ handelt von einem Trainer, doch in einer ganz anderen Disziplin. Gérard Depardieu möchte als Schachtrainer einem begabten Flüchtlingskind zum Sieg verhelfen. Eine herzige Partie.

In der französischen Komödie „Lieber Antoine als gar keinen Ärger“ spielt Adèle Haenel (die dieses Jahr ein großartiges Filmjahr hat) eine Witwe, die erfährt, dass ein Unschuldiger im Gefängnis für die Taten ihres Mannes büßt. Nach seiner Entlassung, versucht sie diesem bei der Resozialisierung zu helfen, doch die läuft chaotischer als geplant.

Das Drama „Ich war zuhause, aber“ handelt von einer besorgten Mutter und ihrem 13-jährigen Sohn, der nachdem er eine ganze Woche spurlos verschwunden war, wieder zuhause auftaucht.

Für das jüngere Publikum startet diese Woche mit der deutschen Komödie „Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe“ die Vorweihnachtszeit im Kino.

Vorerst nur in Wien und Linz läuft das Drama „Monos“, in dem acht bewaffnete Kinder auf eine Kuh und eine Geisel aufpassen. In Graz hingegen ist diese Woche auch der Film „In der Kaserne“ zu sehen. In einigen Städten in Österreich läuft auch der Film „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ an, in Graz gibt es vorerst nur eine Vorstellung am Sonntag. Später soll der Film aber auch hier regulär starten.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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