Neu im Kino
Neu im Kino (KW 24/2018)

Neu im Kino (KW 24/2018)

Die neue Kinowoche verspricht unter anderem die bewegende Geschichte des wahren Christopher Robin, das Remake einer 80er-Komödie und die entsetzlichen Folgen eines Todesfalls.
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von (juliap)

Goodbye Christopher Robin

Während sich der ebenfalls in diesem Jahr anlaufende Film „Christopher Robin“ mehr auf die Figur innerhalb des Winnie-Pooh-Universums konzentriert, dreht sich im düstereren „Goodbye Christopher Robin“ von Regisseur Simon Curtis (My Week with Marilyn) alles um den wahren Hintergrund rund um die Entstehung der Winnie-Pooh-Bücher, sowie die schwierige Beziehung des Autors A.A. Milne zu seinem Sohn Christopher Robin. Der Film vermag es mit einem fantastischen Castingensemble rund um Domhnall Gleeson, Margot Robbie und Kelly Macdonald aufzutrumpfen, konnte die Kritiker jedoch nicht vollends überzeugen und erhielt daher zumeist durchschnittliche Wertungen.

Overboard

Bereits das Original von 1987, in dem die beiden Kinogrößen Goldie Hawn und Kurt Russell die Hauptrollen übernahmen, wurde auf Grund seiner fehlenden Innovation und seiner Banalität stark kritisiert, umso überraschender war die Nachricht, dass die Geschichte neuverfilmt werden sollte.

Die Geschlechterrollen nun umgekehrt, thematisiert „Overboard“ das Leben der hartarbeitenden, alleinerziehenden Mutter Kate (Anna Faris), die unrechtmäßig von dem arroganten Millionär Leonardo (Eugenio Derbez) gefeuert wird. Nachdem er von seiner Yacht fällt und sämtliche Erinnerungen verliert, will sich Kate rächen und behauptet im Krankenhaus, dass Leonardo ihr Mann sei, der sich von nun an zum ersten Mal in seinem Leben echter Arbeit widmen muss.

Die Komödie punktet zwar durch den gelungenen Rollenwechsel und den charmanten Humor der Hauptdarstellerin Anna Faris, doch der mangelnden Originalität und des schlechten Screenwritings wegen überwiegen dennoch die negativen Aspekte und so wurde der Film von der Kritik zum größten Teil zerrissen.

Hereditary - Das Vermächtnis

Nach dem Tod der Mutter wird die Galeristin Annie das Gefühl nicht los, die andauernde Präsenz dieser zu verspüren und eine dunkle Kraft scheint sich allmählich im Haus der Familie einzunisten und zu manifestieren. Nach und nach wird Annies eigene Familiengeschichte aufgearbeitet und Geheimnisse, die lange verborgen waren, dringen plötzlich ans Licht.

Die neueste Horrorproduktion „Hereditary“ aus dem Hause A24 polarisiert, wie schon „The Witch“, „It Comes at Night“ oder „The Killing of a Sacred Deer“, sehr und so gehen die Meinungen der Kritiker und die des Publikums abermals weit auseinander. Während er von Seiten der Kritik vielmals als einer der gruseligsten Filme der letzten Jahre bezeichnet wurde, scheint die Zuschauerreaktion darauf hinzuweisen, dass der Horrorstreifen weniger für ein Mainstream-Publikum als für Genre-Liebhaber geeignet zu sein scheint. Das Werk ist das Spielfilmdebüt des Regisseurs Ari Aster, der ebenfalls das Drehbuch verfasst hat, die Hauptrollen übernahmen unter anderem Toni Collette, Alex Wolff und Milly Shapiro.

Weitere Neustarts

Auch der Dokumentarfilm „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“ findet diese Woche den Weg in die heimischen Kinos. Hierfür begleitete Starregisseur Wim Wenders Jesus Stellvertreter auf Erden, Papst Franziskus, zu zahlreichen Treffen rund um die ganze Welt, wo jener Fragen rund um aktuelle Themen und Problematiken beantwortet und erörtert.

Im März bereits auf der Diagonale zu sehen gewesen, startet Shirin Neshats (Women without Men) neuester Film „Auf der Suche nach Oum Kulthum“ nun regulär in den österreichischen Kinos. Der Film thematisiert den Versuch der Künstlerin Mitra einen Film über die populäre, ägyptische Sängerin Oum Kulthum zu drehen, die sich entgegen der patriarchalischen Gesellschaft als Frau behaupten konnte, Mitra sieht sich allmählich mit ähnlichen Problemen konfrontiert.

Das italienische Liebesdrama „Die geheimen Farben der Liebe“ von Silvio Soldini erzählt die Geschichte des erfolgreichen Chefs einer Werbeagentur, der sich auf eine Affäre mit einer blinden Osteopathin einlässt.
Die Autorin
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juliap

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