Neu im Kino
Neu im Kino (KW 12/2018)

Neu im Kino (KW 12/2018)

Eine Eiskunstläuferin auf Abwegen, eine Maturareise, die zum Horrortrip wird und die Folgen eines Monsterangriffs sind nur einige der Themen der Neustarts dieser Woche.
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von (juliap)

I, Tonya

Unter der Regie von Craig Gillespie erzählt der Film „I,Tonya“ von der äußerst schwierigen Kindheit der Eiskunstläuferin Tonya Harding, die unter den Wutanfällen ihrer gewalttätigen Mutter leiden muss, hin zu ihren großen Erfolgen im Eiskunstlauf in den 90er-Jahren bis zu ihren jähen Karriereende als Folge des Angriffs auf ihre Rivalin Nancy Kerrigan. In der Titelrolle ist Margot Robbie (Wolf of Wall Street, Suicide Squad) zu bewundern, die mit diesem Film erstmals eine komplett andere Seite von sich zeigen konnte. Ihrer Performance wurde vielfach gelobt und der Film mehrfach oscar-nominiert. Bei den Oscars konnte einzig und allein Allison Janney überzeugen und gewann für die Darstellung von Tonyas Mutter den Preis als Beste Nebendarstellerin. Das Biopic ist als schwarze Komödie aufgezogen und ist teilweise im Mockumentary-Stil gedreht worden. Auffällig ist zudem das häufige Durchbrechen der vierten Wand. Mit einem durchwegs positiven Medienecho (darunter von Uncut-Kritiker „deutobald“) verspricht „I, Tonya“ ein lustiges, spannendes Kinoabenteuer zu werden.

Die letzte Party deines Lebens

Ein Brauchtum unter Schülern: Nach bestandener Maturaprüfung geht es erst mal weg ans Meer, um gemeinsam mit Klassenkollegen das Ende der Schulzeit zu feiern. Alkohol, Sex, Party und Drogen stehen auf der Tagesordnung weit oben. Regisseur Dominik Hartl (Beautiful Girl, Angriff der Lederhosenzombies) hat sich in seinem neuesten Film „Die letzte Party deines Lebens“ genau diesem „urösterreichischem Brauchtum“ gewidmet und mit ordentlich viel Blut und Gewalt gemischt und zu einem Teenie-Horror-Splatter umgewandelt.

Der Film feierte auf der diesjährigen Diagonale seine Premiere. „Die letzte Party deines Lebens“ verspricht einen unterhaltsamen Genrefilm, der sich bekannter Horrorklischees bedient und trotz dessen Spannung vermittelt, vor allem für die Zielgruppe junger Erwachsener zu empfehlen.

Pacific Rim - Uprising

Nach Guillermo del Toros Überraschungserfolg und Box-Office- Hit „Pacific Rim“, der die Invasion der Erde durch riesige außerirdische Monsterwesen, sogenannte Kaijus, behandelt, war ein Sequel recht schnell beschlossen. In „Pacific Rim: Uprising“ überlässt Del Toro nun Steven S. DeKnight den Regiesessel, und fungiert nur mehr als Produzent. Der Actionstreifen findet zehn Jahre nach den Ereignissen des Vorgängerfilms statt und thematisiert die Folgen der Invasion durch die Riesenmonster, einige der Schauspieler nehmen erneut ihre Rollen aus „Pacific Rim“ auf. Als Protagonist ist nun jedoch John Boyega (Star Wars: The Force Awakens, Detroit) in der Rolle des Piloten Jake Pentecost zu sehen, dem es als einer der wenigen gelingt die riesigen Kampfroboter zu steuern, die der Verteidigung gegen die Kaijus dienen sollen.

Der Film erhielt eher gemischte bis negative Kritiken, wobei insbesondere das Fehlen von Originalität und Feinsinn kritisiert wird, die Stärken des Originalfilms fehlen im Nachfolger komplett. Dennoch spricht Regisseur DeKnight bereits von einem weiteren möglichen Sequel zum Film, welches die Reihe zu einem richtigen Universum ausweiten könnte.

Weitere Neustarts

Der Dokumentarfilm „Nicht von schlechten Eltern“ begleitet Neugeborene und deren Eltern in ihren schwierigsten Zeiten, die Dokumentation wurde vorige Woche auf der Diagonale gezeigt und gewann dort den Preis für den besten Schnitt.

Auch für das jüngere Publikum läuft diese Woche ein passender Film im Kinoprogramm an. Der Kinderfilm „Peter Hase“ ist zum Teil animiert und teilweise Realfilm, in der Originalversion (Peter Rabbit) übernehmen zahlreiche Prominente (u.a James Corden, Daisy Riddley, Margot Robbie) die Stimmen der Hoppelhäschen.

Das romantische Drama „Midnight Sun“, ein Remake des japanischen Originals, findet ebenso den Weg in die heimischen Kinos, zum Castingensemble zählt unter anderem Patrick Schwarzenegger, Sohn der „steirischen Eiche“ Arnold Schwarzenegger.

Die französische Komödie „Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen“ (der erfolgreichste französische Film aller Zeiten) aus dem Jahr 2008 thematisierte schon einmal das eigentümliche Leben der Nordfranzosen, nun hat Regisseur und Schauspieler Dany Boon mit dem Film Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen eine Fortsetzung geschaffen, der Handlungsort wurde diesmal in die Metropole verlegt.
Die Autorin
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juliap

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