Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 15

Neu im Kino: Woche 15

Unterhaltsame Selbstfindungswoche mit viel Action, etwas Anspruch und einem doppelten Liam Neeson
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von (patzwey)
Battleship
Einige Spielzeuge des Spielwarenherstellers Hasbro bekamen bereits in „Transformers“ und „G.I. Joe“ ihre großen Leinwandauftritte. Bevor es mit einer filmischen Adaption von „Monopoly“ weitergehen soll, steht zuerst eine andere Brettspielverfilmung (interessantes Subgenre!) am Programm: „Schiffe versenken“ (engl.: Battleship). Die Gemeinsamkeiten zwischen Spiel und Film konzentrieren sich dabei aber auf das Wesentliche: Es werden Schiffe versenkt - möglichst actionreich und möglichst unterhaltsam. Schauplatz dieses Spektakels ist der Ozean, wo ein erbitterter Kampf zwischen Menschheit und Aliens stattfindet. Mittendrin: Liam Neeson, Alexander Skarsgård und Rihanna.

The Grey - Unter Wölfen
Liam Neeson muss sich jedoch nicht nur als Marine-Admiral gegen böse Aliens behaupten, sondern steckt diese Woche auch in einem beinharten Überlebenskampf gegen die Natur, was ihn zumindest schauspielerisch mehr fordern dürfte. Genauer gesagt muss er sich nach einem Flugzeugabsturz zusammen mit einigen anderen Männern gegen die Eiseskälte Alaskas zur Wehr setzen. Blöd nur, dass Neeson & Co nicht die einzigen sind, die Hunger haben: Auch der eine oder andere blutrünstige Wolf würde sich über einen menschlichen Leckerbissen freuen. Regisseur Carnahan („A-Team“) versuchte diesen erbitterten Kampf ums Überleben auf eher unkonventionelle Weise einzufangen: Der Film wurde innerhalb von zwei Wochen und teils ohne Drehbuch an den Originalschauplätzen Alaskas gedreht.

Headhunters
Nach den großen Erfolgen der schwedischen Millennium-Trilogie steuert nun Norwegen seinen Beitrag zum gerade populären Genre des skandinavischen Thrillers bei. Und wiederum handelt es sich um eine Verfilmung eines Bestsellerromans. In dieser Geschichte versucht der erfolgreiche Geschäftsmann Roger einen Minderwertigkeitskomplex durch seinen „Nebenjob“ als Kunstdieb zu kompensieren. Doch eines Tages bestiehlt der „kleine“ Gauner natürlich den falschen und wird in diesem gesellschaftskritischen Genrecocktail zwischen Action, Spannung und Humor selbst zum Gejagten.

Monsieur Lazhar
„Monsieur Lanzhar“ war der diesjährige kanadische Beitrag in der Oscar-Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“. Konkret setzt sich der auf Festivals erfolgreiche Autorenfilm mit den Suizid und Migration auseinander und betrachtet diese Themen aus einer kindlichen Perspektive - Besonders gespannt darf man wohl auf die bereits viel gelobten Kinderschauspieler sein, die sich mit dem Selbstmord ihrer Lehrerin auseinandersetzen müssen.

Dokumentarfilme
Drei Österreichische Dokumentarfilmer begeben sich jeweils auf Spurensuche. In „Sahara in mir“ begleitet die Schauspielerin und Schriftstellerin Erika Pluhar ihren Adoptivsohn auf seine Reise in die Westsahara - die Heimat seiner leiblichen Eltern. Auch Wilma Calisir begibt sich auf eine ähnliche Reise. Ihr Weg führt sie von Waidhofen ausgehend in die Türkei, wo ihre Mutter im „Sommer 1972“ im Urlaub auf ihren Vater traf. Identitätssuche ist auch das Thema von Othmar Schmiderer, der sich in „Stoff der Heimat“ der Bedeutung und Herkunft verschiedenster österreichischer Trachten widmet.

Sonstiges
Um die Unterdrückung der Frauen und deren Kampf um mehr Rechte geht es im ägyptischen Drama „Kairo 678“, das ebenso wie die deutsch-albanische Co-Produktion „Der Albaner“ diese Woche nur in Graz startet. Bei letzterem Film handelt es sich um die Geschichte eines jungen Mannes, der aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist als Schlepper zu arbeiten.
Der Autor
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patzwey

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