„Ein Prophet“ startet bald in unseren Kinos (hoffentlich - habe dieses Meisterwerk letztes Jahr in Cannes leider verpasst). Aus diesem Grund habe ich darüber nachgedacht welche Gefängnisfilme in Erinnerung geblieben sind bzw. das realistische Bild einer Welt hinter Mauern darstellen?
Fernsehtechnisch ist „Prison Break“ höchst spannend und verursacht Folgen-Marathons beim Zuschauer. „Die Verurteilten“ ist ein sehr sensibler und genialer Film von Frank Darabount - dem wahrhaft besten Regisseur für Stephen King-Verfilmungen. „Papillon“ mit Steve McQueen und Dustin Hoffmann werde ich deshalb nie vergessen, weil ich immer an die „Lepra“-Szene denken muss, wo Steve McQueen - ich glaube eine Zigarre war es - von einem möglichen Infizierten raucht. Dieser Einsatz ermöglicht den Fluchtversuch. „Midnight Express - 12 Uhr nachts“ von Alan Parker erklärt nicht nur die „türkische Rache“, sondern hinterlässt ein ganz tragisches und bedrückendes Gefühl, so dass man eines sicher weiss, nämlich dass jeder Mensch auf eine Erfahrung im Häfen verzichten kann!
2. März 2010, 15:30 Uhr
Caines Corner
Caines Corner: Hinter Mauern
Leander Caine begibt sich hinter schwedische Gardinen und denkt über Gefängnisfilme nach.
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Leander Caine (LeanderCaine)
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Forum
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Nach dem Krieg jetzt die Gitter ...
Beides hängt nicht selten zusammen und leider nicht oft genug landen jene, die sich im Krieg etwas zu schulden kommen lassen, niemals hinter Gittern. Auch für mich ist "Die Verurteilten" ein großartiger Film, der seinerzeit wahrscheinlich nur wegen "Forrest Gump" den Oscar für den besten Film verpaßte.