Knock at the Cabin
Die Karriere von M. Night Shyamalan ist aus diversen Gründen ein Mysterium: für Frühwerke wie „The Sixth Sense“ und „Unbreakable“ einst noch als Meister des Twists gefeiert, nahm die Karriere des gebürtigen Inders in den später 2000er-Jahren eine unglückliche Wende. Filme wie „The Happening“ oder „Die Legende von Aang“ wurden von Publikum und Kritik im gleichen Ausmaß gescholten, der Ruf Shyamalans trug einen nahezu irreparablen Schaden davon. Zumindest dachten dies viele Zusehende, bis sich der Regisseur dann 2015 dazu entschloss, fortan seine Filme selbst zu finanzieren und sich genretechnisch zurück zu den Horror-Ursprüngen zu bewegen. Seither hat Shyamalan beweisen können, dass - auch wenn sein Werk weiterhin die Gemüter spaltet - in ihm als Filmemacher eine einzigartige Stimme schlummert, welche sich nicht vor Konzepten und Ideen scheut, die man im Mainstream sonst selten vorfindet. Ein Trend, der in einem neuesten Film fortgeführt wird.
Bild aus dem Film „Knock at the Cabin“ (Universal Pictures International)Der Horrorthriller liegt dem Roman „The Cabin at the End of the World“ des US-Autoren Paul Tremblay zugrunde. Im Zentrum handelt der Film von einem gleichgeschlechtlichen Ehepaar (Ben Aldridge und Jonathan Groff), das mit ihrer jungen Adoptivtochter (Kristen Cui) ein paar entspannte Tage in einer abgelegenen Hütte verbringen möchte. Die Idylle wird gestört, als plötzlich vier bewaffnete Unbekannte, angeführt vom stämmigen Leonard (Dave Bautista), eindringen zu versuchen. Angelehnt an die vier Reiter der Apokalypse kündigen sie das vermeintliche, bald bevorstehende Ende der Welt an. Dieses kann angeblich nur vom Pärchen abgewandt werden, in dem sie eine grausame Entscheidung fällen zu haben. Das Schicksal der Menschheit liegt in ihren Händen.
Magic Mike's Last Dance
Starregisseur Steven Soderbergh führt sein Stripperepos als Trilogie fulminant zum Ende - samt hypnotischer Tanzeinlagen und viel nackter Haut.
Bild aus dem Film „Magic Mike's Last Dance“ (Warner Bros)Mike Lane (Channing Tatum) hat schon seit längerem die Stripstange beiseite geschoben und fristet ein simples Dasein als Barkeeper. Dann macht ihm die verführerische Geschäftsfrau Maxandra (Salma Hayek) jedoch ein Angebot, das er aufgrund von Geldsorgen nicht ablehnen kann. In London soll er ein letztes Mal eine Tanzshow in die Wege leiten, während sich inzwischen romantische Gefühle zwischen ihm und der Geschäftslady anbahnen. Kalt dürfte es einem im Kino also garantiert nicht werden!
Weitere Neustarts
Die Aussprache
Das oscarnominierte Drama von Sarah Polley erzählt von einer unterdrückten Frauenkommune, die ihren männlichen Peinigern den Rücken kehrt. Ein hochspannendes Gedankenspiel, das intelligent verinnerlichte Strukturen des Patriarchats entlarvt - mit Starbesetzung: u.a. Rooney Mara, Claire Foy, Jessie Buckley, Ben Wishaw und Frances McDormand.
Bild aus dem Film „Die Aussprache“ (Universal Pictures International)Final Cut of the Dead
Im französischen Remake des japanischen Erfolgshits „One Cut of the Dead“ lässt Oscarpreisträger Michel Hazanavicus an einem Filmset eine echte Zombieapokalypse ausbrechen.
Bild aus dem Film „Final Cut of the Dead“ (Filmladen)Der Geschmack der kleinen Dinge
Gérard Depardieu spielt in dieser Tragikomödie einen Meisterkoch, der sich an ein prägendes Ereignis zurückerinnert.
Bild aus dem Film „Der Geschmack der kleinen Dinge“ (Neue Visionen Filmverleih, Pandafilm)Maurice der Kater
Dieser Animationsspaß widmet sich den Abenteuern der titelgebenden, diebischen Katze, die mit falschen Versprechen den Menschen das Geld aus der Tasche zieht.
Bild aus dem Film „Maurice der Kater“ (Constantin Film)Titanic (Wiederaufführung)
James Camerons epochales Schiffsbruchromanze wird pünktlich zum 25. Jubiläum wieder in den Kinos gezeigt. Diesmal wird die Titanic in 4K, 3D und einer höheren Framerate versenkt.
Luanas Schwur (nur in Wien)
Das albanische Drama erzählt von einer jungen Frau, die Schritt für Schritt den fraglichen Traditionen ihrer Heimat den Rücken kehrt.