Fangen wir gleich mit dem schrägsten Film in dieser Woche an: „Scouts vs. Zombies“ ist eine herrlich (s)platte Komödie über eine Gruppe von Pfadfindern, die in einer kleinen US-Stadt die Apokalypse der Zombies abwehren müssen und dafür natürlich bestens gerüstet sind. Da bleibt kein Zombie unversehrt und kein Auge trocken. Regie führte der Nachwuchsregisseur Chistopher Landon, der zuletzt den 4. Teil der „Paranormal Activiy“-Reihe inszniert hatte.
Außerdem hat sich der Oscar-prämierte Regisseur Danny Boyle („Slumdog Millionnaire“) mit „Steve Jobs“ der Lebensgeschichte des Apple-Gründers angenommen und gemeinsam mit einem der besten Drehbuchautoren Hollywoods Aaron Sorkin (u.a. bekannt aus dem TV von „The West Wing“, „News Room“ und im Kino „The Social Network“) die offizielle Biographie aus der Hand von Walter Isaacson zu einem Film umgeschrieben. In der Hauptrolle spielt Michael Fassbender das IT-Genie und an seiner Seite gibt es zahlreiche Stars wie z.B. Kate Winslet zu erleben.
Ein anderer großer Regisseur nämlich Wood Allen bringt in dieser Woche seinen jüngsten Film ins Kino. In „Irrational Man“ erzählt er die Geschichte eines depressiven Philosophieprofessors (Joaquin Phoenix), der den Sinn des Lebens völlig neu suchen und finden muss und dabei u.a. Hilfe von einer seiner Studentinnen (Emma Stone) bekommt.
Der Film ist heute im Grazer Geidorfkino im Rahmen der „Gustostücke“ zu sehen. Die ersten beiden Uncut-Leser die sich hier im Forum melden bekommen dafür zwei Freikarten.
Der auf der Diagonale 2007 mit dem Preis für den besten Film („Heile Welt“) ausgezeichnete Grazer Regisseur Jakob M. Erwa bringt in dieser Woche seinen neuesten Film in die Kinos, der bereits auf der Berlinale präsentiert wurde. In „Homesick“ erzählt er die spannende und mitreißende Geschichte einer jungen Musikerein, die sich in ihrer neuen Wohnung zunehmend von ihren Nachbarn beobachtet und psychisch bedroht fühlt.
Nicht nur für die, die „Sound of Music“ mögen, sondern wohl für alle, die eine Schwäche für dick aufgetragen Erzählkitsch vor unnatürlich schöner Alpenkulisse haben, wird die Filmbiographie „Die Trapp Familie - Ein Leben für die Musik“ einiges zu bieten haben. Erzählt wird nicht die Geschichte aus dem Musical, sondern ihre zuerst beispielhafte musikalische Karriere und ihre spätere Flucht in die USA aufgrund ihrer Verfolgung durch die Nazis.
Klein, aber sehr fein, ist wohl die isländische Komödie „Virgin Mountain“ einzuschätzen, in der die Liebe zwischen einem sehr zurückgezogenen und schüchternen Junggesellen und einer jungen Frau, die er bei einem Tanzkurs kennenlernt, erzählt wird. Das filmische Liebespaar könnte unterschiedlicher nicht sein: er ein Koloss von einem Mann, der mit Spielzeugpanzern spielt und bei seiner Mutter wohnt, sie eine fröhliche und quirlige zierliche junge Frau voller Lebensfreude.