Neu im Kino: Woche 16

Der Freitag dieser Woche ist der Karfreitag. Für viele Menschen ein Tag, an dem sie eher nicht ins Kino gehen wollen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass die Kinos am Karfreitag geschlossen hatten, als ich ungefähr 15 Jahre alt war. Die Zeiten ändern sich und so haben die Kinos an diesem (für viele Menschen aus religiösen Gründen besonders geprägten) Freitag genauso geöffnet wie an anderen Tagen. Erfahrungsgemäß ist es aber kein wirklich sensationeller Starttermin, denn schließlich liegt er ja in den Ferien, wo viele Studentinnen und Studenten ohnehin zuhause sind und sich mit ihren Familien treffen. Ungeachtet dessen, dass der Karfreitag ein normaler Kinofreitag wie jeder andere ist, haben die Filmverleihe den Tag aber anscheinend dennoch als religiös geprägten Tag erfasst bzw. denken sich, dass sich Filme mit einem religiösen Thema im Hintergrund besser an einem solchen Tag starten lassen als sonst. So haben drei der Neustarts dieser Woche mehr oder weniger entfernt mit Religion zu tun.

Filme mit noch so entfernt wahrnehmbarem religiösem Bezug:
Da wäre zum Einen „Four Lions“ zu nennen, der sich über die Mitglieder einer radikal fundamentalistischen islamischen Terrorzelle lustig macht. Auch der Film „Miral“ hat mit der Geschichte eines kleinen Mädchens in Israel einen palästinensisch-israelischen (politischen) Hintergrund. Rein vom Titel her klingt auch „Sanctum“ (Das Heilige) nach einer religiösen Geschichte, in Wahrheit ist es aber ein Psychothriller über Höhlentaucher, der sich einfach nur reißerisch gibt.

Filme, die an jedem anderen Tag auch nicht weiter aufgefallen wären:
Die Regisseurin des ersten „Twilight“-Filmes Catherine Hardwicke hat sich in ihrem neuesten Film „Red Riding Hood“ des alten Märchens vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf angenommen und das Thema zu einer Werwolfgeschichte aufgeblasen, die im Trailer ziemlich holprig daher kommt, allerdings mit Gary Oldman in einer der Hauptrollen dienen kann. In seiner Filmografie finden sich allerdings allerei Filme, die nicht unbedingt in die Kategorie „Spitzenleistung“ einzuordnen sind, man darf sich also davon nicht gleich blenden lassen.

Im britischen Film „Brighton Rock“ wird das sonst so friedliche Seebad an der Ärmelkanalküste in den Schauplatz eines Bandenkrieges verwandelt.

Schließlich gibt es auch noch eine Komödie aus Frankreich: in „Le Mac“ geht es um einen Spitzel, der sich in dubiose Geschäfte verstrickt und von seinem Zwillingsbruder aus der Patsche geholt werden soll.

Solltet Ihr Euch für einen der o.a. Filme entscheiden, wünsche ich Euch gute Unterhaltung bzw. mit und ohne Kinoabend auf jeden Fall ein Frohes und Gesegnetes Osterfest!