Neu im Kino: Woche 11

Es ist zum Heulen, wirklich ! Da läuft vor über einem Jahr auf der Berlinale ein toller Film mit James Franco in der Rolle des Dichters Allen Ginsberg und es dauert mehr als ein Jahr, bis der Film auch bei uns (nur in Wien) anläuft. Aber bitte: wenigstens ist er überhaupt noch ins Kino gekommen nach allem, was Mr. Franco an der Seite von Anne Hathaway bei der Oscarverleihung geboten hatte.

Was sonst noch so im Kino anläuft, bietet keine wirklich großartigen Innovationen, vieles von dem, was wir zu sehen bekommen, ist ja in einer ähnlichen Form irgendwie schon einmal da gewesen. Warum wir uns außerdem schon wieder einen Exorzismusfilm reinziehen sollen, nur weil Anthony Hopkins dabei ist und das Ganze (vielleicht lässt sich der „Da Vinci Code“ noch einmal ausquetschen) im Vatikan spielt bleibt mir auch ein Rätsel.

Also möchte ich Euch in dieser Woche lediglich auf ein paar Filme hinweisen, die Ihr (höchstwahrscheinlich) ohne vorhersehbare Schäden auf dem Zeitkonto Eures Lebens anschauen könnt, wenngleich ich natürlich dafür keine Garantie übernehme.

Die (mit Vorbehalt) empfehlenswerten Filme der Woche:
„Betty Anne Waters“: Hilary Swank ist von der Unschuld ihres Bruders überzeugt und lässt nicht locker, auch wenn er im Gefängnis sitzt.

„Der Illusionist“: Zeichentrickfilm aus Frankreich über einen Zauberer, der sein Glück in London versucht.

„Howl“: schon vor einem Jahr durfte ich den tollen Film über den Alptraum aller Amerikanistikstudenten, die sich an dem Gedicht von Alan Ginsberg abmühen müssen, in Berlin für Euch sehen und für gut befinden. Wer in Wien wohnt, hat aber dieser Woche ebenfalls die Chance, der Rest Österreichs muss noch warten.

Die (aus meiner Sicht) entbehrlichen Filme der Woche:
„Ich bin Nummer 4“: riecht für mich gefährlich nach eher dumpfem Sci-Fi, sah aber im Trailer zumindest einigermaßen cool aus. Mal sehen.

„The Rite - Das Ritual“: „Da Vinci Code“ meets „Der Exorzist“ und Anthony Hopkins spielt mit.

„Powder Girl“: Teeny-Schnulze über Snowboarder in St. Anton.

„Die Kinder von Paris“: trotz seines historisch sensiblen Themas (jüdische Kinder in Paris) finde ich den Film ehrlich gesagt nicht wirklich interessant. Ihr dürft mich mit Euren Forumseinträgen vom Gegenteil überzeugen.

Wie immer wünsche ich Euch aber eine spannende, unterhaltsame und kurzweilige Kinowoche!