Heute wurden an der Croisette die Gewinner der 62. Filmfestspiele von Cannes bekannt gegeben. Österreich zählt dabei gleich mehrfach zu den Gewinnern. Neben dem Hauptpreis für Michael Haneke wurde nämlich auch noch der österreichische Schauspieler Christoph Waltz als bester Schauspieler ausgezeichnet.
Hier die Gewinner im Überblick:
Goldene Palme:
Das weiße Band von Michael Haneke
Großer Preis der Jury:
Ein Prophet von Jacques Audiard
Jurypreis:
Fish Tank von Andrea Arnold
Durst - Thirst von Chan-wook Park
Beste Schauspielerin:
Charlotte Gainsbourg in Antichrist
Bester Schauspieler:
Christoph Waltz in Inglourious Basterds
Beste Regie:
Brillante Mendoza für Kinatay
Bestes Drehbuch:
Mei Feng für Chun feng chen zui de ye wan (Spring Fever)
Goldene Palme für den besten Kurzfilm:
„Arena“ von João Salaviza
Lifetime achievement award:
Alain Resnais
24. Mai 2009, 23:05 Uhr
Cannes 2009
Die Gewinner der Filmfestspiele von Cannes
Die Goldene Palme ging an den Film „Das weiße Band“ von Michael Haneke.
Forum
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Filmland Österreich
In den letzten Jahren schrieb man unglaubliche rot-weiß-rote Erfolgsgeschichten im Filmbereich: Oscar für DIE FÄLSCHER, Nominierung für REVANCHE und jetzt Bester Film in Cannes für DAS WEISSE BAND und als Bonus noch bester Schauspieler Christoph Waltz!
Diese Leistungen erfüllen Filmschaffende und Bewunderer mit Stolz. Doch frage ich mich ernsthaft:
* Wann wird das die Öffentlichkeit verstehen?
* Wann werden Filmschaffende nicht nur als kleiner Kreis von Kunstliebhabern verstanden, sondern auch als Kulturträger in die Welt?
* Wann realisiert man, dass das Medium Film auch ein Wirtschaftsfaktor ist?-
wie wahr, wie wahr...
Dazu auch eine interessante und (leider) wahre Aussage von Stefan Ruzowitzky:
Haneke könne nicht in Österreich produzieren, weil hierzulande die Mittel dafür fehlten, so Ruzowitzky. Der mit dem Darstellerpreis ausgezeichnete Waltz könne nicht in Österreich spielen, weil immer weniger Kino- und Fernsehfilme produziert würden.
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