Die zweite Dezemberwoche beschert uns im aktuellen Kinoprogramm unter anderem die Vorgeschichte des berühmtesten Schokoladenherstellers der Literaturgeschichte sowie Bradley Cooper als Musiklegende Leonard Bernstein.
Nachdem der prominente Charakter Willy Wonka, bekannt aus dem Kinderbuchklassiker „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Roald Dahl, in der Vergangenheit bereits von Gene Wilder und Johnny Depp verkörpert wurde, ist es in Paul Kings „Wonka“ nun für Timothée Chalamet soweit in die Rolle des exzentrischen Chocolatiers zu schlüpfen. Abgerundet wird der das Castingensemble durch Olivia Coleman, Sally Hawkins, Keegan-Micheal Key, Rowan Atkins und Hugh Grant, der als Oompa-Loompa zu sehen ist.
Der junge Willy Wonka kehrt von einer langen Weltreise zurück, auf der der Freigeist alle erdenklich möglichen kulinarischen Köstlichkeiten verkostet hat. Zurück in der Heimat möchte er seine Eindrücke nun endlich in Form seines ersten Schokoladengeschäfts umsetzen, doch die Konkurrenz macht es Willy äußerst schwer.
Mit „Maestro“ verpflichtet sich Bradley Cooper gleich doppelt, übernimmt er doch nicht nur die Rolle des Protagonisten Leonard Bernstein, sondern saß darüber hinaus (nach seinem Debüt „A Star is Born“) zum zweiten Mal im Regiesessel. Das Biopic basiert auf einem Drehbuch, das Cooper gemeinsam mit Josh Singer (Spotlight, First Man) verfasst hat und fokussiert sich auf die Beziehung von Bernstein und seiner Frau Felicia Montealegre. Die Rolle dieser wird von Carey Mulligan dargestellt, in weiteren Rollen sind unter anderem Matt Bomer, Maya Hawke, und Sarah Silverman besetzt. Trotz einer kleinen Aufregung um die synthetische Nase, die Cooper für den Film von Maskenbildern verpasst bekommen hat, wird der Film bereits jetzt für das kommende Oscar-Rennen gute Chancen beigemessen. Kurz nach seinen limitierten Kino-Run wird das Drama im Programm des Streaming-Riesen Netflix gezeigt werden.
Bild aus dem Film „Maestro“ (Netflix) „Maestro“ beleuchtet Bernsteins Leben über 30 Jahre hinweg, als er seine spätere Frau Felicia auf einer Party kennenlernte. Trotz außerehelichen Affären und immer wiederkehrenden Behauptungen, dass Bernstein homosexuell sei, blieben die beiden über 25 Jahre verheiratet, bis zu Felicias Tod 1978.
Im Mai dieses Jahres wurde das Coming-of-Age-Drama von Molly Manning Walker im Rahmen der Filmfestspiele von Cannes mit dem Un-Certain-Regard-Preis ausgezeichnet, nun ist der Film in ausgewählten österreichischen Kinostätten zu sehen. Der Film folgt drei Freundinnen, die auf Kreta gemeinsam den Sommer feiern wollen. Tara fühlt sich als einzige Jungfrau unter ihnen jedoch unter Druck und beschließt noch während des Urlaubs ihre erste sexuelle Erfahrung zu haben.
Bild aus dem Film „How to Have Sex“ (Polyfilm, Capelight)
Man möge meinen, dass sich Til Schweiger nach zahlreichen Negativschlagzeilen und Kinoflops ein bisschen aus dem Filmgeschäft zurückziehen würde, doch mit dem Drama „Das Beste kommt noch!“ ist schon die nächste Regiearbeit Schweigers im Kasten. Der Film erzählt von den besten Freunden Arthur und Felix, die jäh mit dem krankheitsbedingten baldigen Tod ihres Gegenübers konfrontiert werden.
Bild aus dem Film „Das Beste kommt noch!“ (Constantin Film)
Auch Kunstliebhaber*innen kommen im aktuellen Kinoprogramm auf ihre Kosten: Im Dokumentarfilm „Vermeer - Reise ins Licht“ von Suzanne Raes wird dem Leben und Wirken des niederländischen Malers Johannes Vermeer nachgegangen, der sich mit Werken wie „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ in die Kunstgeschichte manövriert hat.
Bild aus dem Film „Vermeer - Reise ins Licht“ (Filmladen)
Das Langfilmdebüt von Anna Roller wurde bereits am Toronto International Film Festival gezeigt und folgt drei Abiturientinnen, die ihren Schulabschluss mit einem Roadtrip nach Italien feiern wollen. Nachdem sie eine Backpackerin auflesen, finden sie ein vollkommen verlassenes Dorf in den Bergen Italiens, in dem sich die Mädchen völlig frei zu fühlen scheinen.
Bild aus dem Film „Dead Girls Dancing“ (Stadtkino)
Wer sich auf das nahende Weihnachtsfest einstimmen möchte, hat mit der französischen Komödie „Fast perfekte Weihnachten“ von Clément Michel gewiss seine Freude. Darin lädt der weihnachts-affine Vincent, nachdem seine Kinder abgesagt haben, kurzerhand zwei einsame Rentnerinnen zum Heiligen Abend nach Hause ein, doch mit dem Chaos, dass die beiden mit sich bringen, hat er ganz und gar nicht gerechnet.
Bild aus dem Film „Fast perfekte Weihnachten“ (Filmladen)