Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 9/2023)

Neu im Kino (Woche 9/2023)

In den Highlights der neuen Kinowoche werden Schläge zum Mittel der Kommunikation, verbal wie auch direkt. Während Cate Blanchett als Stardirigentin ins Kreuzfeuer der Kritik gerät, gelingt Michael B. Jordan der K.O. diesmal nicht mehr nur vor der Kamera.
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von (chrosTV )

Tár

Nach 16-jähriger Regiepause ist Todd Field („Little Children“, „In the Bedroom“) endlich zum Filmemachen zurückgekehrt - und mit was für einer Wucht! Nicht zu Unrecht wurde das im Wettbewerb von Venedig uraufgeführte Drama für fünf Academy Awards nominiert.
Tár Bild aus dem Film „Tár“ (Universal Pictures International)

Cate Blanchett, die neben Michelle Yeoh als heiße Favoritin auf den Schauspielerinnen-Oscar gilt, triumphiert als weltbekannte Dirigentin. Aktuell ist Lydia Tár, die titelgebende Protagonistin, verantwortlich für das Berliner Philharmonie-Orchester und gilt als erste weibliche Leiterin einer solchen Organisation. Doch trotz oder eben gerade wegen ihres großen Namens gilt die Komponistin als äußerst schwer zu handhaben. Während den Vorbereitungen auf das nächste große Opus, kommen brisante Spannungen zu Tage. Eine mit feinen Dialogen gespickte, aberwitzige und mitreißende Charakterstudie, an der #metoo und Cancel Culture deutliche Spuren hinterlassen haben.


Creed III

Was 2015 als Spin-Off und siebter Teil der „Rocky“-Reihe ins Leben gerufen wurde, steht mittlerweile auf ganz eigenen Beinen. Apollo Creed, Sohn des ehemaligen Gegners Rocky Balboas, steht länger nicht mehr im Schatten seines Vaters oder seines berühmten Mentors.
Creed III Bild aus dem Film „Creed III“ (Warner Bros)

Im dritten Teil der „Creed“-Reihe tritt der von Sylvester Stallone gespielte Underdog aus Philadelphia sogar komplett in den Hintergrund und ebnet der neuen Generation einen Weg ins Rampenlicht. Hauptdarsteller Michael B. Jordan beweist sich nun mehr nicht nur als hervorragender Mime, sondern darf sich auch als Regisseur beweisen. Im Ring bekommt er es diesmal mit einem Freund aus alten Tagen (Jonathan Majors) zu tun. Aus Freunden können auch Gegner werden, wie sich zeigt.



Weitere Neustarts


Sonne und Beton

Es ist Sommer 2003: vier Teenager wachsen in Berlin-Gropiusstadt auf, einem Viertel, das berühmt-berüchtigt ist für sein kriminelles Milieu. Macht die Sommerhitze den Jungs das Leben nicht schon genug zu schaffen, werden sie auch noch in einen Drogendeal mitreingezogen. Das Jugenddrama basiert auf dem gleichnamigen, von wahren Begebenheiten inspirierten Roman des deutschen Podcasters und Komikers Felix Lobrecht, der auch das Drehbuch beigesteuert hat.
Sonne und Beton Bild aus dem Film „Sonne und Beton“ (Constantin Film)



Sterne unter der Stadt

In diesem österreichischen Film von Regisseur Chris Raiber wird die Zufallsbegegnung an einem Wiener U-Bahnhof der Beginn zum Beginn einer Liebesgeschichte, wie sie nur das Kino schreiben. Die Turteltäubchen werden von Thomas Prenn und Verena Altenberger verkörpert, die sich für die Rolle die Haare abrasiert hat.
Sterne unter der Stadt Bild aus dem Film „Sterne unter der Stadt“ (Filmladen)



Stams – Österreichs Kaderschmiede

Die auf der Berlinale uraufgeführte Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen in das prestigeträchtigste Wintersport-Internat des Landes. Alljährlich arbeiten dort Sportlerinnen und Sportler auf den Traum von Olympia hin.
Stams – Österreichs Kaderschmiede Bild aus dem Film „Stams – Österreichs Kaderschmiede“ (Stadtkino)
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