Nun möchte Cameron die „Fehler“ der Fortsetzungen wiedergutmachen und das vermeintlich erste würdige Sequel produzieren, das an die Kontinuität von Teil 2 anschließt und alle Teile, die darauf folgten, plottechnisch ignoriert. Bevor hier aber manch einer voreilig wird: Inszeniert wurde das fertige Produkt, das sich „Terminator: Dark Fate“ nennen darf, nicht von Cameron. Dafür ist der Altmeister immerhin als einer der Produzenten des Films gelistet und zeichnete sich (gemeinsam mit vier weiteren Schreibern) für das Storygerüst mitverantwortlich.
Die neue Fortsetzung unter Regie von Tim Miller („Deadpool“) setzt 27 Jahre nach den Ereignissen von „Judgement Day“ an und lässt dabei niemand geringeren als Original-Schauspielerin Linda Hamilton nochmal in ihre Parade-Rolle der Sarah Connor schlüpfen. Obwohl in T2 die Übernahme Skynets verhindert werde konnte, konnten die Maschinen mittlerweile trotzdem die Oberhand über den Planeten gewinnen. Inmitten dieses unerbittlichen Kampfs zwischen Mensch und Maschine: die junge Frau Dani Ramos (Natalia Reyes), der von der Cyborg-Soldatin Grace (Mackenzie Davis) und Sarah Connor (Hamilton) höchstpersönlich ausgeholfen wird. Während die drei sich in Acht vor dem Killer-Roboter-Modell Rev-9 (Gabriel Luna) nehmen, der es auf Dani abgesehen hat, trifft Sarah auf einen alten Bekannten: einem T-800-Modell (Arnold Schwarzenegger), das sich mittlerweile in die menschliche Gesellschaft zurückgezogen hat.
Neben Hamilton und Schwarzenegger wurde angekündigt, dass auch Edward Furlong, der einst den jungen John Connor spielte, nochmal den im mehrfachen Sinne rebellischen Sohn von Sarah Connor mimen dürfe.
Die bisherigen Kritiker, die „Terminator: Dark Fate“ schon sehen durften, zeigten sich zwar nicht zwingend begeistert, bezeichneten den Film aber immerhin als einen Schritt in die richtige Richtung für dieses leider sichtbar angestaubte Franchise.
Ob groß oder klein – jeder kennt sie, viele lieben sie: die Addams Family. Dabei war die weltbekannte Familie bestehend aus den Eltern Morticia und Gomez, deren Kindern Wednesday und Pugsley, dem Butler Lurch sowie dem berühmten „eiskalten Händchen“ Ende der 30er-Jahre schlicht als satirischer Comic-Strip der New Yorker-Zeitung ins Leben gerufen worden. Die Popularität des Zeitungscartoons verhalf der fiktiven Familie jedoch zu mehreren Fernsehserien und in den 90er-Jahren gar zu drei Realfilmen, die auch hierzulande den Weg in die Kinos fanden. Nun wird der Familie erstmals ein computeranimierter Spielfilm gewidmet, der stilistisch stark von den Originalzeichnungen des Comic-Strips aus den Dreißigern inspiriert wurde.
In der animierten Neuverfilmung sucht die morbide Familie nach einer neuen Wohnung und wird dabei ausgerechnet in der knallbunten Nachbarschaft einer Vorstadt fündig. Wäre es nicht schon genug verlangt, sich innerhalb der neuen Nachbarschaft anpassen zu müssen, bekommen sie es dort zusätzlich mit einer hinterlistigen Fernsehmoderatorin zu tun, die die Schreckensfamilie wieder aus ihrem Ort wegbekommen möchte. Schon genug des Ärgers? Fehlanzeige! Denn schon bald sollen auch noch Verwandte der Familie einen Besuch abstatten.
Trotz des Versuchs zurück zu den Basics zu gehen, zeigte sich die Presse bisher eher weniger angetan von der Leinwand-Rückkehr der Addams Family. Hardcore-Fans sollten hier aber dennoch auf ihre Kosten kommen!
Weitere Neustarts
Das Drama „After The Wedding“, bei dem es sich um das Remake eines dänischen Films handelt, erzählt von einer Frau (Michelle Williams), die in einem Waisenhaus in Indien arbeitet, und eine ungeahnte Verbindung zu einer New Yorker Millionärin (Julianne Moore) entdeckt.In der französischen Komödie „Ab heute sind wir ehrlich“ soll ein Dorf von korrupter Politik befreit werden, indem ein ehrlicher Lehrer zum neuen Bürgermeister gekürt wird.
Besonders junge Zuschauer dürfen sich auf das aufregende Animationsabenteuer „Bayala - Das magische Elfenabenteuer“ aus deutsch-luxemburgischen Hause freuen.
Der mexikanische Animationsstreifen „Salmas Geheimnis“, in dem zwei Mädchen am „Día de Muertos“ nach ihren verschollenen Eltern suchen, läuft vorerst aber nur in Teilen Österreichs (und nicht in Graz) an.