Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 28/2015

Neu im Kino: Woche 28/2015

Auch im Schatten des fünften „Terminator“-Filmes tut sich bei den Filmstarts dieser Woche einiges Sehenswertes auf.
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von (Harry.Potter)
Im Sommer hat in den USA das Popcornkino Hochsaison und so laufen die richtig großen Blockbuster immer kurz vor dem Sommer oder während der heißen Sommermonate an. Mussten wir bisher bis in den Herbst warten so werden wir in letzter Zeit zunehmend zeitgleich mit den vermeintlich größten Kassenschlagern des Jahres beglückt, auch wenn hierzulande im Sommer der Radler oder der Eisbecher deutlich beliebter als geröstete und gesalzene Maiskörner mit Cola sind. Im Schatten des lange erwarteten neuen „Terminator“-Filmes wagen sich dennoch mehrere durchaus interessante Filme in die Kinos.

Terminator: Genisys

„I’ll be back!“: Aus dem Munde von Arnold Schwarzenegger wurden diese Worte zum Versprechen für hochwertige Science-Fiction- bzw. Actionware mit großem Budget. Inzwischen klingen sie immer mehr nach der Drohung, immer wieder einen neuen Aufguss des an sich großartigen, aber inzwischen ziemlich verbrauchten Roboter-/Menschmaschinen-Thrillers zu drehen. Wer die zahlreichen Anspielungen auf frühere Filme der Reihe und dazu einen fetten und kräftigen Action-Sound, der einem das Popcorn davon weht, im Kino erleben will, wird hier sicherlich glücklich werden.

Für immer Adaline

Auch in diesem Drama geht es um die Zeit, allerdings um keine zukünftige, sondern um die plötzlich für die 29-jährige Adaline Bowman (Blake Lively) zum Stillstand gekommene Lebenszeit. Sie bleibt für immer 29 Jahre alt. Das mag für Schönheitsköniginnen verlockend klingen, hat allerdings so seine Tücken, da die Welt und die Menschen in ihr sehr wohl älter werden.

Mama gegen Papa

Sich wahrscheinlich am köstlichsten amüsieren kann man sich in dieser französischen Komödie über eine Familie, deren Eltern sich scheiden lassen und unmittelbar darauf ein jeweils unwiderstehliches Jobangebot erhalten, das sie aber nur ohne die Kinder annehmen können. Also setzen sie (Maria Fois und Laurent Lafitte) alles daran, für die drei Kinder unattraktiver zu sein als der jeweils andere Elternteil.

DUFF

„Designated Ugly Fat Friend“ – zur hässlichen und dicken Freundin vorherbestimmt scheint das Schicksal von Bianca (Mae Whitman) innerhalb ihres Freundeskreises. Das kann sie so nicht auf sich sitzen lassen und beschließt, ihr Schicksal zum Besseren zu wenden. Noch besser lässt sich wohl des Kinobesuchers Schicksal beeinflussen, in dem er vor diesem Film ausdrücklich gewarnt worden sein sollte.

Escobar: Paradise Lost

Oscar-Preisträger Benicio del Toro spielt den berühmten brutalen kolumbianischen Drogenboss Escobar, der den Freund seiner Nichte (Josh Hutcherson) in seine Geschäfte einführt. Sehr schnell gerät dieser in die Spirale der Kriminalität und der Gewalt und muss sich entscheiden, wem seine Loyalität gilt. Regiedebüt des italienischen Schauspielers Andrea Di Stefano, der zuletzt in einer Nebenrolle in „Life Of Pi“ und „Eat Pray Love“ zu sehen war.

Die abhandene Welt

Margarete von Trotta erzählt die Geschichte der deutschen Jazzsängerin Sophie (Katja Riemann), die in einer Zeitung plötzlich das Foto einer amerikanischen Opernsängerin entdeckt, die ihrer eigentlich verstorbenen Mutter zum Verwechseln ähnlich sieht. Eine Doppelgängerin? Eine Schwester? Sie will der Sache auf den Grund gehen und fliegt nach New York …

Neben den zahlreichen Spielfilmen gibt es in dieser Woche auch noch die Schweizer Dokumentation „Camino de Santiago“ über den berühmtesten Pilgerweg der Welt zu sehen.

Ob im Regiedebüt, der ewigen Jugend, den streitbaren Eltern oder der Rückkehr aus einer von vielen Zeitschleifen – ich wünsche Euch jedenfalls viel Spaß im Kino!
Der Autor
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Harry.Potter

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