Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 10/2015

Neu im Kino: Woche 10/2015

„Hundefutter schreibt man anders“ oder: „Was man glaubt zu kennen, kennt man niemals ganz.“ So könnte man die Neustarts dieser Woche zusammenfassen.
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von (Harry.Potter)
Hinter der Idee, einen Roboter eine eigene Persönlichkeit entwickeln zu lassen und ihn damit in Konflikt mit seiner Bestimmung und Mission zu bringen, steckt schon ein großes Kapitel der Filmgeschichte. Spontan fallen mir dazu Filme wie „Terminator“, „A.I. Künstliche Intelligenz“, „I, Robot“ und im übertragenen Sinne auch „2001: Odyssee im Weltraum“ ein. In dieser Woche kommt wieder ein Film zu diesem Thema ins Kino, der es mit diesen großen Vorbildern aufnehmen möchte. Aber auch ein handfester österreichischer Krimispaß, ein handgreiflicher Fantasyfilm und eine handzahme Gangsterkomödie mit Will Smith stehen zur Auswahl.

Chappie

Nein, es geht nicht um Hundefutter. Das Blech, aus dem der Roboter in diesem Film gemacht ist, wäre sicherlich nicht besonders bekömmlich. Der südafrikanische Regisseur Neill Bloomkamp („District 9“ und „Elysium“) inszeniert seine Version der Geschichte von einem Roboter mit Gefühlen, der für diese Fähigkeit gejagt und verfolgt wird – inklusive des staubig-schmierig-schmutzigen Looks, der seine beiden anderen Filme schon visuell prägte. Das kann sicherlich was, man sollte dem Film eine Chance geben. Sigourney Weaver spielt auch mit – Alien lässt grüßen.

Das ewige Leben

Wir kennen Wolf Haas‘ Krimis und haben dabei so manchen Zwerchfellschmerz vor lauter Lachen verdauen müssen. Wenn seine Romane dann ins Kino kommen und wir den Brenner leibhaftig vor uns stehen sehen (was Daniel Day Lewis für „Lincoln“ war, ist Josef Hader für den Kommissar Brenner), ist die Freude am Kinogehen endgültig perfekt. Zumindest für uns Österreicher, die den Dialekt verstehen. Einfach genießen, besonders, wenn man aus Graz kommt, denn dort spielt der Film diesmal.

Seventh Son

Freunde des handfesten Draufhauens, Davonlaufens und Schreiens in hochgerechnetem Unscharf-3D werden mit diesem Film, besonders mit Jeff Bridges in seiner herrlichen Nebenrolle, eine kindische Freude haben. Ernst nehmen darf man dieses Fantasy-Epos nämlich ohnehin nicht.

Focus

Der Titel meint, es ginge um etwas Scharfes. Na gut, da ist diese Schauspielerin namens Margot Robbie, die optisch wirklich scharf aussieht und auf den ersten Blick außerdem Emma Stones Schwester sein könnte. Will Smith findet die Gangsterbraut auch scharf und was danach kommt, erzählt diese handzahme, aber vielleicht einigermaßen witzige Krimi-Komödien-Romanze. Klingt wie Semmelknödel zum Wiener Schnitzel. Naja, vielleicht…

Aus Argentinien kommt schließlich der Animationsfilm „Fußball - Großes Spiel mit kleinen Helden“ ins Kino, der einen erfrischend ungewohnten visuellen Eindruck macht und vielleicht nicht nur die kleinen Kinofans gut unterhalten könnte. Die beiden Dokus „Titos Brille“ über das Leben im Ex-Jugoslawien aus der Sicht einer heute in Deutschland lebenden Frau und „Tableau noir - Eine Zwergschule in den Bergen“ aus der Schweiz über eine Schule im Gebirge, in der alle Klassen in einem Raum gemeinsam unterrichtet werden.

Gar nicht so leicht, sich in dieser Woche zu entscheiden…
Der Autor
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Harry.Potter

Forum

  • Margot Robbie

    Ein wenig schaut Margot Robbie natürlich aus wie Emma Stone, eine viel größere Ähnlichkeit hat sie aber meiner Meinung nach mit Jaime King.
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    05.03.2015, 17:21 Uhr