In den anderen Kategorien gab es kaum Überraschungen, sondern fast nur Favoritensiege. Mit „American Hustle“ und „The Wolf of Wall Street“ gab es 2 Filme, die sehr viele Nominierungen hatten, aber die Academy offensichtlich nicht überzeugen konnten. Null Oscars sind einzigartig und werden bestimmt eine besondere Erwähnung in den Geschichtsbüchern finden.
Ellen DeGeneres bemühte sich locker durch die Show zu führen. Das gelang ihr auch teilweise. In Erinnerung wird bleiben:
1. Wenn „12 Years a Slave“ nicht gewinnt, dann seid ihr alle Rassisten.
2. Die Pizzabestellung und Verteilung während der Show. Brad Pitt greift immer wieder in die Tasche um für die Pizza zu bezahlen. Harrison Ford besteht auf eine Serviette.
3. Ein spontanes Gruppenfoto begeistert millionenfach die Twittergemeinde.
Die Übertragung habe ich erstmals im Wiener Gartenbaukino angeschaut. Mein Feedback: SENSATIONELL! Die Organisation war perfekt. Neben Gewinnspielen, Verpflegung und einer sympathischen Moderation gab es ein volles Kino! Die Stimmung war großartig. Dieses Ereignis sollte man unbedingt in den To-Do-Plan für die Zukunft aufnehmen.

Gestern Mittag bin ich dann zum Restaurant Fasanl-Wirt im 3. Bezirk essen gegangen. Neben mir sitzt zufällig Michael Haneke. Diese Chance habe ich für ein interessantes Gespräch über die Bedingungen für Filmemacher in Österreich, Frankreich, Hollywood und die Oscarverleihung genutzt. Das Paradies scheint weiterhin Frankreich zu sein. Ein ähnliches Deja-vu hatte ich kürzlich in München. Da habe ich beim Mittagessen den Tatort-Erfinder Gunter Witte kennengelernt. Diese Begegnungen werde ich noch lange in Erinnerung behalten.
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