Dabei soll weiters auf keinen Fall der Gangster-Film von „Zombieland“-Regisseur Ruben Fleischer, das Regiedebüt von Dustin Hoffman im Alter von 75 Jahren, oder der Komödien-Kompilations-Film von Regisseuren von Filmen wie „Dumm und Dümmer“, „Der Kaufhaus Cop“, „Mr. Deeds“, „Rush Hour“, „Super“ oder „Zauberhafte Schwestern“ in Vergessenheit geraten!

Die Liste an Spielberg-Filmen, die sich mit der Aufarbeitung von Historie beschäftigen, ist lang. Ernsthaft machte dies der Regisseur des allerersten Blockbusters das letzte Mal im Jahre 2005 mit „München“ nach einem Drehbuch von Tony Kushner. Auch diesmal war wieder Kushner für das Drehbuch verantwortlich, adaptierte die Biographie Abraham Lincolns und fokussierte dabei die letzten Wochen und Monate des Lebens des neuen Gründervaters der USA.
Daniel Day-Lewis spielt Lincoln in diesem Film, in dem es um die Rechte der Schwarzen im Umbruch der Sklavenzeit der USA im Speziellen und um demokratische Prozesse im Allgemeinen geht.
Dass allerdings auch Lincoln nicht über alle Maße zu lobende Werte in der Sklaven-Thematik gehabt haben soll (Stichwort: Rücksiedlung), bleibt bei der Heroisierung natürlich auf der Strecke. Dabei bleibt es auch zu verzeihen, dass „Lincoln“ weniger zur gegenwärtigen Verarbeitung der US-amerikanischen Sklaverei-Thematik beitragen kann, als Tarantinos entfesselter „Django Unchained“.

Gänzliches Motion Capturing mag für Computerspiele ganz nützlich sein, doch um eine Geschichte glaubhaft auf die Leinwand zu bringen, braucht es entweder tatsächlich aufgenommene schauspielerische Leistungen oder eine Animation, die nicht unbedingt ausschauen will wie die Realität, sondern mit Herz und Leidenschaft etwas auf die Leinwand bringt, was ein Realfilm nicht könnte. Damit sei allerdings nicht der teilweise Einsatz von Motion Capturing – wie im „Herr der Ringe“-Komplex mit Gollum geschehen – gemeint, denn dies kann sehr wohl einen Mehrwert hervorrufen.
So bleibt zu hoffen, dass der Realfilm „Flight“ keine Ausnahme ist und Robert Zemeckis – nach den Filmen „Der Polarexpress“, „Beowulf“ und „Eine Weihnachtsgeschichte“ – in Zukunft vom ganzheitlichen Motion Capture-Einsatz absieht.
In „Flight“ geht es um den Fall des Frauenhelden und Piloten Whip Whitaker (Denzel Washington), der zwar den Absturz eines Linienflugzeugs heldenhaft verhindert, dabei allerdings alkoholisiert war…

Im neuen Stop-Motion-Abenteuer lässt Tim Burton auf formaler Ebene zwei Formate, die einerseits für technische Regression (Schwarzweiß) und andererseits für technische Innovation (3D) stehen, aufeinanderprallen.
Auf inhaltlicher Ebene holt Victor Frankenstein seinen Hund Sparky aus dem Totenreich zurück. Beides gepaart macht Burtons besten Film in den letzten Jahren für eine neue Generation an Gothic-Kids aus.

Hollywoods neues heißes Eisen Ruben Fleischer dreht einen Gangsterfilm situiert in Los Angeles 1949. Mit von der Partie sind Sean Penn und Josh Brolin sowie Ryan Gosling und Emma Stone. Dabei kann doch nichts Schlechtes rauskommen? Richtig!

Der gar nicht an die Pension denkende Dustin Hoffman lässt seinen ersten Regiefilm in einer britischen Altersresidenz für klassische Musiker und Sänger spielen. Das Leben der Bewohner ändert sich schlagartig, als die ehemalige Opern-Diva Jean Horton (Maggie Smith) einzieht…

Lustig, aber auch chaotisch und teilweise unter der Gürtellinie präsentiert sich „Movie 43“, der zwar nicht von 43 Regisseuren gedreht wurde, aber von 12. Auch hier lässt sich der Cast mit Hugh Jackman, Kate Winslet, Naomi Watts, Seth MacFarlane und wie sie alle heißen sehen. Ebenso Jeremy Allen White (wunderbar als Lip in der US-Serie „Shameless“) reiht sich in die Riege der Hollywoodstars mit ein.
Sonstiges
In Wien, Tirol, Kärnten und der Steiermark startet der österreichische Dokumentarfilm „Indian Dreams“, der eine Zugfahrt quer durch Indien dokumentiert. Vorerst nur in der Bundeshauptstadt startet die Doku „Blank City“über die Filmszene im New York der 70er Jahre.