Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 7

Neu im Kino: Woche 7

Einzigartige Geschichten über Tiere und Menschen.
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von (T.W.)
Gefährten
Nominiert die sechs Oscars wurde das bittersüße Epos „Gefährten“ (im Original: War Horse) von Meisterregisseur Steven Spielberg, darunter auch in wichtigsten Kategorie - als bester Film. Erzählt wird von der Freundschaft eines Farmersohnes (Jeremy Irvine) zu seinem Reitpferd und deren Schicksal zurzeit des Ersten Weltkriegs. Alberts Vater verkauft Wallach Joey an die britische Kavallerie, weil es an der Front gebraucht wird. Auf seiner Reise berührt und verändert Joey das Leben jedes Einzelnen, der ihm begegnet. Doch Albert kann seinen Gefährten nicht vergessen und macht sich schließlich auf die Suche nach ihm.
Die Geschichte, basierend auf einem Roman des britischen Autors Michael Morpurgo, wurde in typischer Spielberg-Marnier verfilmt: große Gefühle, stimmige Landschaftsaufnahmen, viel Dramatik und Sentimentalität versprechen großes Kino.

Mein liebster Alptraum
Regisseurin Anne Fontaine („Coco Chanel“) lässt in „Mein liebster Alptraum“ die Lebenswelten zweier sehr unterschiedlicher Menschen aufeinander prallen: feine Madame (Isabelle Hubert) trifft auf derben Macho (Benoit Poelvoorde). Während sie sich an kultivierten Genüssen erfreut, bevorzugt er die oberflächlichen Dinge des Lebens. Gäbe es nicht ihre Kinder, die beste Freunde sind, hätten sich die Wege von Agathe und Patrick wohl nie gekreuzt…
Stereotype Charaktere und die etwas vorhersehbare Handlung lassen zwar nicht viel Tiefgang erwarten, aber der Charme und Witz von französischen Komödien obliegt sowieso anderen Gesetzmäßigkeiten. Unterhaltung garantiert!

Extrem laut und unglaublich nah
Ein Neunjähriger verliert durch die Anschläge auf das World Trade Center seinen Vater (Tom Hanks), zu dem er eine ganz besondere Beziehung hatte. Als Oskar (Thomas Horn) eines Tages einen Schlüssel findet, macht er sich auf eine Ergründungsexpedition - ein von seinem Vater für ihn erfundenes Spiel - quer durch New York, um das Rätsel dahinter zu lösen und so dem Verstorbenen wieder näherzukommen.
Zehn Jahre nach dem Schrecken von 9/11 wurde Jonathan Safran Foers gleichnamiger Roman von Stephen Daldry („Der Vorleser, The Hours“) mit Starbesetzung verfilmt. Der Film thematisiert kindliche Trauer und offenbart das nationale Trauma, das die Anschläge bei den Amerikanern hinterlassen haben. Dieser Perspektivenwechsel liefert ein interessantes und äußerst sehenswertes Filmerlebnis.

Der Ruf der Wale
Die Verfilmung von Ken Kwapis beruht auf einer wahren Geschichte: in einem kleinen Ort in Alaska wird eine Grauwalfamilie im Eis eingeschlossen. Die aussichtslose Lage der majestätischen Tiere entwickelt sich schnell zum Medienereignis und bedeutet für Reporter Adam Carlson (John Krasinski) endlich den ersehnten Knüller, um Schlagzeilen zu schreiben. Seine Ex-Freundin (Drew Barrymore), ihrerseits engagierte Greenpeace-Aktivistin, könnte ihm dabei jedoch Schwierigkeiten machen. Eine Rettungsaktion ungeahnter Ausmaße beginnt.

Yoko
„Yoko“ basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch-Bestseller und erzählt die Geschichte vom niedlichen Yeti namens Yoko. Dieser wurde im Transporter eines Großwildjägers (Tobias Moretti) aus Asien verschleppt, konnte aber entkommen. Im Baumhaus der kleinen Pia (Jamie Bick) hält er sich nun versteckt, bis sie das zottelige Wesen mit mystischen Fähigkeiten eines Tages entdeckt. Da sowohl der Jäger als auch ein geldgieriger Zoodirektor auf der Suche nach Yoko sind, muss Pia zusammen mit ihren Freunden den Yeti retten. Ein heiteres Filmvergnügen für die ganze Familie.

Fetih 1453
Der Film „Fetih 1453“ ist ein türkisches Geschichtsepos über die Eroberung der Stadt Konstantinopel (dem heutigen Istanbul). Von Beginn seiner Herrschaft an verfolgt der junge Sultan Mehmed II. (Devrim Evin) nur ein Ziel: die Ausweitung des Osmanischen Reichs. Im Jahre 1453 fällt er mit einem gigantischen Heer in die Stadt ein.

Sonstiges
In Wien (UCI) startet diese Woche der Action-Thriller „Don - The King is Back“ mit Bollywood-Star Shah Rukh Khan in der Hauptrolle. Die französischen Dramen „La Yuma - Die Rebellin“ über eine junge Frau, die sich ihren Weg nach oben boxt und „Ein Mann der schreit - Un homme qui crie“ werden nur in Graz zu sehen sein.
Die Autorin
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T.W.

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