Filmkritik zu Things People Do

Bilder: Filmverleih Fotos: Filmverleih
  • Bewertung

    Unspektakuläres Regiedebüt

    Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2014
    Saar Klein hat sich bereits als Cutter in Hollywood einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Bei „Things People Do“ handelt es sich um das Regiedebüt des für „Der schmale Grat“ und „Almoust Famous“ zweifach oscarnominierten Schneidekünstlers. Erzählt wird dabei die Geschichte eines Familienvaters, der eine so große Angst hat, seine Familie zu enttäuschen, dass er auf die schiefe Bahn gerät. Die Krise sämtlicher Vaterfiguren im Film ist dabei ebenso dauerpräsent, wie eine gesellschaftliche Doppelmoral zum Thema Kriminalität und der finanzielle Druck, der auf den Schultern vieler Amerikaner lastet. Die Frage, wie ein einfacher, netter Familienvater in die Kriminalität abrutschen kann, wird dabei recht einfach erklärt: Es passiert einfach. Und wenn ein Cutter einen Film dreht, achtet man natürlich als erstes auf den Schnitt – auch, wenn Klein bei seinem Debüt nicht selbst geschnitten hat. Und dieser fällt ebenso unauffällig aus, wie der Rest des Films. Somit ist „Things People Do“ ein akzeptables Regiedebüt, das jedoch gerade im vielseitigen Panoramaprogramm etwas untergeht.
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    (Patrick Zwerger)
    10.02.2014
    21:20 Uhr
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