Exklusiv für Uncut
Seit über 25 Jahren warten die Fans auf die Fortsetzung der Kultreihe „Ghostbusters“. Ideen gab es genug für „Ghostbusters 3“. Aber es scheiterte zuerst an Bill Murray (Dr. Peter Venkman) der sich lange weigerte, in einem dritten Teil mitzuwirken und dann an Darsteller Harold Ramis (Dr. Egon Spengler) der schwer krank wurde.
Nun 2016 ist es aber soweit. Keine Fortsetzung, sondern wie in Hollywood en vogue ein Remake soll es sein. Die Fanwelt war erschüttert. Statt dem männlichen Geisterjägerquartett sollen nun weibliche Protagonisten die Welt vor dem Übernatürlichen retten. Ein völlig neues Franchise soll entstehen: hip, modern, angepasst soll es werden. Es gab kaum einen Film, der vor dem Kinostart so gescholten wurde. Doch der Regisseur Paul Feig, der sich mit zottigen Komödien einen Namen machte und seine Darstellerinnen haben zumindest eines geschafft. Die Chemie und der Witz innerhalb des Ghostbusterteams passt. Doch für die besten Lacher sorgt die männliche Assistenz Chris Hemsworth.
An den kruden Charme der Originalteile kommt der neue Ghostbusters bei weitem nicht heran. Auch die Cameos der Originaldarsteller wirken aufgesetzt und lustlos. Paul Feig versucht zwar die Fans mit zahlreichen Hommagen zu besänftigen und dabei dennoch seinen eigenen Ghostbustersfilm zu kreieren. Aber beides ist ihm nicht gelungen. Mehr Mut zum Irrwitz wäre gefragt gewesen. Trotzdem ist es schön, nach so langer Zeit den musikalischen Megahit von Ray Parker Jr. auf der großen Leinwand zu hören.
Who you gonna call?