The Collector

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Heimo (06.07.2010 15:48) Bewertung
The Collector (Blu-Ray)
Marcus Dunstan und Patrick Melton. Außer in Fankreisen werden diese beiden Namen wohl niemandem ein Begriff sein, zu recht. Sie versuchen sich immer wieder als Drehbuchautoren, erreichen jedoch kaum die Qualitäten eines C-Movies. Nach den Scripts zu den „SAW“-Teilen 4-7 dachten sie sich wohl, einen draufsetzen zu können, und nahmen die Sache selbst in die Hand. Dunstan am Regiestuhl, und Melton wieder als „oscarverdächtiger“ Schreiberling. Herausgekommen ist diese Story: Arkin, ein beinahe netter Kerl von nebenan, hat Schulden, muss aber eine Kleinfamilie ernähren. Er hilft bei den Umbauten an einer Villa, findet raus, wo sich der Safe befinden, und beschließt an einem Abend – die Hausherren sind in Urlaub – einzubrechen. Die Geschichte bis zu dem Zeitpunkt ist wirklich überflüssig und peinlich in Szene gesetzt. Diesen Ballast hätte man sich getrost sparen können, geht es doch einzig und allein ums Nachfolgende. Arkin betritt das Haus, und stößt plötzlich überall auf todbringende, von einem fantasievollen Killer kurz zuvor errichtete Fallen. Verdammt, Dunstan und Melton, da habt ihr euch ja mächtig ins Zeug gelegt! Die restliche, überaus dünne Story verdient nicht mehr als kurze Schlagwörter: Maskierter Irrer; Familie nicht in Urlaub, sondern gefangen; Arkin will alle retten.

Da es sich um einen Genrefilm handelt, vergessen wir einmal die lächerliche Handlung, geht es doch primär um die Inszenierung. Doch hier versagt Dunstan bedauerlicherweise komplett. Was den Schnitt und die Kamera betrifft, hat man eher das Gefühl, in einem mittelmäßigen MTV-Musikclip, als in einem astreinen Horrorfilm gelandet zu sein. Der Soundtrack von Jerome Dillon ist zwar ganz nett, macht aber auch nichts mehr wett.

Auf Blu-Ray und DVD gibt es derweilen hierzulande nur die gekürzte FSK-18 Fassung zu erwerben. Warum sich Splendid nicht wie üblich für eine SPIO/JK-Veröffentlichung entschied, ist unklar. Es wurden knapp 2 Minuten geschnitten, ausschließlich Gewaltspitzen. Und da diese häufig ausfallen, zählen wir gesamt 21 Schnitte. Immerhin gab man sich Mühe bei der Zensur und so fallen weder grobe Tonschnitzer, noch Logiklöcher – zumindest nicht mehr als der Film ohnehin schon birgt – negativ auf.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
 
 

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