Neu im Kino
Neu im Kino (Woche 33/2022)

Neu im Kino (Woche 33/2022)

Die neue Kinowoche erzählt von Außenseitern und Aussteigern.
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von (Stadtneurotikerin)

Märzengrund

Der junge Regisseur Adrian Goinginger feierte mit seinem Debüt „Die beste aller Welten“ 2017 große Erfolge. Es hagelte damals Preise für Goiginger selbst, aber auch für seine Hauptrolle Verena Altenberger, die seit dem Film auch kaum mehr aus der österreichischen Filmszene wegzudenken ist und auch in diese Drama wieder mit dabei ist. Mit „Märzengrund“ kommt nun Goigingers zweiter Kinofilm in die österreichischen Lichtspielhäuser. Nach ausverkauften Vorstellungen auf der diesjährigen Diagonale wird der Film nun auch dem breiten Publikum zugänglich, das hoffentlich ähnliche Lobgesänge singen wird wie Festival-Kritiker*innen.
Märzengrund Bild aus dem Film „Märzengrund“ (Filmladen)

Der Film erzählt die (wahre) Geschichte eines Bauernsohnes, der nachdem er an den Erwartungen seiner Eltern an ihn zerbricht, zur Heilung und gleichzeitigen Strafe allein in ein einsames Eck der Tiroler Berge geschickt wird. Doch statt Einsamkeit findet er dort Freiheit und lebt fortan als naturnaher Einsiedler in den Bergen. Der langsam erzähle Film besticht mit gewaltigen Bildern und berauscht alle Sinne. Dabei entschleunigt er nicht nur das Leben des Protagonisten. Für Publikum auf Sinnsuche.


Der Gesang der Flusskrebse

„Der Gesang der Flusskrebse“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestseller-Romans von Delia Owens. Erzählt wird die Geschichte eines verwahrlosten Mädchens, Kya, das jedoch genau wegen ihrer Einsamkeit sehr schnell lernt allein zurechtkommen. Als sie älter wird, wird ihr ungestörter Alltag jedoch durcheinander gebracht - durch einen Jungen aus dem nahegelegenen Städtchen. Kya fühlt sich zum ersten Mal geliebt. Doch ein Mord zerstört die neue Idylle und macht sie zur Hauptverdächtigen in einem spektakulären Prozess. Für Krimi-Fans, die sich auch gerne mal überraschen lassen.
Der Gesang der Flusskrebse Bild aus dem Film „Der Gesang der Flusskrebse“ (Sony Pictures)



Weitere Neustarts


Des Weiteren startet noch die deutsche Komödie „Jagdsaison“, in der ein Wellness-Trip mehr Chaos als Entspannung bringt, als die sexbesessene Marlene ein Wochenende mit ihrer geschiedenen Freundin Eva und der neuen Frau ihres Ex-Mannes in einem Resort verbringt.
Jagdsaison Bild aus dem Film „Jagdsaison“ (Constantin Film, Tobis Film)



Für junges Publikum startet noch der Familienfilm „Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka!“. Die Kinderbuch-Heldin Lotta geht in ihrem zweiten Film auf lang ersehnte Klassenfahrt. Doch dann begleitet ausgerechnet ihr Papa die Klassenfahrt und sorgt für mehr als nur eine Peinlichkeit.
Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka! Bild aus dem Film „Mein Lotta-Leben: Alles Tschaka mit Alpaka!“ (Constantin Film, Wild Bunch)



Graz

Die deutsche Produktion „Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie“ läuft bereits seit zwei Wochen in Teilen Österreichs, kommt nun aber auch in Grazer Kinos. Die Komödie handelt von einem ultraorthodoxen Juden, der mit einer Mission nach Ägypten reist, doch in der Wüste landet - eine turbulente Reise, die zum Nachdenken anregt.
Die Autorin
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Stadtneurotikerin

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