Mit dem verrückten Michel Hazavanicius-Film „Final Cut of the Dead“ haben für mich die 75. Filmfestspiele von Cannes begonnen, mit dem noch verrückteren Quentin Dupieux-Joint „Fumer fait tousser“ schließt sich heute leider der Kreis vorzeitig für mich, da ich wieder nach Österreich reisen muss. Beide Filme sind französischen Ursprungs und werden bestimmt auch global ausreichend neue Fans finden.
Dazwischen habe ich das großteils autobiographische Coming of Age-Drama „Zeiten des Umbruchs“ von James Gray genossen, das auch vom Großteil der Presse mit positiver Berichterstattung beschenkt wurde. Über George Millers Dschinn-Story „Three Thousand Years of Longing“ sehen wir mit Milde hinweg und freuen uns auf seinen nächsten Beitrag zum Mad-Max-Universum „Furiosa“.
Eine Fortsetzung, die über 3 ½ Jahrzehnte auf sich warten lässt und noch das Kunststück schafft die mittleren Erwartungen zu erfüllen, hat mich an den Zauber des Kinos erinnert, vor allem weil die Flugszenen atemberaubend sind. Dafür ist Kino geschaffen. Der Titel: „Top Gun: Maverick“.
Und Ruben Östlunds „Triangle of Sadness“ ist köstlich, einfach zum Schreien komisch. Kann mir gut vorstellen, dass ich mir diesen Film beim regulären Kinostart nochmals im Kino anschaue. Lachen tut gut. Cannes tut der Seele auch gut. See you in 2023 again.
22. Mai 2022, 23:59 Uhr
Festivals, Cannes 2022
Cannes 2022 - Tag 6
Sechs interessante Filme in sechs Tagen – das tut der Cineasten-Seele gut
von
Leander Caine (LeanderCaine)