Berlinale 2017
Django eröffnet die Berlinale 2017

Django eröffnet die Berlinale 2017

Der Auftakt der diesjährigen Berlinale erfolgt mit einem Biopic über den berühmten französischen Gitarristen und Komponisten Django Reinhardt.
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von (susn)
Am 9. Februar eröffnen die 67. Internationalen Filmfestspiele von Berlin mit „Django - Ein Leben für die Musik“, einer Biographie über den berühmten französischen Gitarristen und Komponisten Django Reinhardt. Regie führte Etienne Comar, der sich gemeinsam mit Alexis Salatko auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Der Film wird am internationalen Wettbewerb teilnehmen.

Der Film widmet sich einem düsteren Abschnitt in Reinhardts Leben. Er erzählt, wie der Musiker während der NS-Zeit im Jahr 1943 aufgrund seiner Sinti-Herkunft von den Nazis verfolgt wurde und mehrmals versuchte, mit seiner Familie aus dem von Deutschland besetzten Paris zu fliehen. Der französische Schauspieler Reda Katep übernimmt die Rolle der namengebenden Titelfigur. In weiteren Rollen sind Cécile de France, Alex Brendemühl und Ulrich Brandhoff zu sehen.

Etienne Comar hat sich bisher in erster Linie als Drehbuchautor und Produzent für Filme wie „Von Menschen und Göttern“ und „Timbuktu“ einen Namen gemacht, für die er mit den Filmpreisen César und dem Preis der Filmfestspiele von Cannes ausgezeichnet wurde. „Django“ markiert das Regiedebüt für den Franzosen.

Berlinale-Direktor Dieter Kosslick lobte den Film vorab für seine packende Erzählweise. Er zollte auch dem Künstler Django seinen Respekt. „Die ständige Bedrohung, seine Flucht und die fürchterlichen Gräueltaten an seiner Familie konnten ihn nicht daran hindern weiterzuspielen.“ Reinhardt verfasste Zeit seines Lebens fast 100 Lieder und gilt als Vorreiter des europäischen Jazz und Begründer des Gypsy-Swings.

Uncut wird auch heuer wieder live von der Berlinale berichten.
Die Autorin
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susn

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