Neu im Kino
Neu im Kino: Woche 32

Neu im Kino: Woche 32

Ein französischer Oscargewinner, eine Berlinalepreisträgerin und ein Depp für jede Jahreszeit sorgen für Erfrischung bei heißen Temperaturen.
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von (patzwey)
Lone Ranger
Während die Temperaturen in Österreich ihren Höhepunkt erreichen, kann ein Kinobesuch für klimatisierte Abkühlung sorgen. Dann ist Zurücklehnen und den Anderen beim Schwitzen zusehen angesagt. Zum Beispiel den Herren und Damen im Wilden Westen, wo man wohl nicht nur aufgrund der vielen hitzigen Revolverduelle tagsüber nicht gerne in der Sonne sitzt. Dies gilt in dieser Neubearbeitung der 50er-Jahre Fernsehserie natürlich nicht für die beiden Titelhelden John Reid alias Lone Ranger (Armie Hammer) und Tonto (Johnny Depp), die es mit einer Bande Banditen aufnehmen müssen. Vor allem letzterer lässt es sich natürlich auch nicht von überhitzten Temperaturen nehmen, im Freien (bzw vor der Kamera) im besten Jack Sparrow-Stil zu blödeln (leider scheint er ja keine andere Rolle mehr zu spielen). Apropos Jack Sparrow: Regie bei dem 250 Millionen-Projekt, das am ersten Wochenende in den USA ziemlich floppte, führte der „Fluch der Karibik”-Regisseur Gore Verbinski. Und so darf man sich zumindest auch auf alle Fälle heiße und großartig inszenierte Actionszenen (in 2D!) erwarten.

Die Möbius Affäre
Spätestens seit „The Artist” ist der französische Ex-Blödelagent Jean Dujardin fast jedem Filminteressierten ein Begriff. Bei seinem ersten Film seit seinem Oscarerfolg spielt er einen heiß aussehenden eiskalten russischen Agenten. Dieser verliebt sich in die nicht weniger heiße Undercoverspionin Cecile de France, was nicht zuletzt auch für jede Menge Erotik sorgt. Dass das natürlich die gemeinsame Mission gefährdet versteht sich in diesem sehr klassisch und beinahe ohne Action inszenierten französischen Spionagethriller - man orientierte sich an Hitchcock und Redford - allerdings von selbst.

Gloria
Heiß-kalt geht es im Leben der beinahe 60-jährigen Chilenin Gloria zu, die nach einer Scheidung ihren Platz in der Gesellschaft sucht. Doch anstatt über die zahlreichen Steine zu stolpern, die ihr das Leben in den Weg legt, lässt sie sich nicht unterkriegen und bewahrt stets ihre ansteckend positive Lebenseinstellung. Somit ist es ein Spaß der großartig aufspielenden Paulina Garcia bei ihrem nicht weniger großartig inszenierten Selbstfindungstrip zuzusehen. Nicht umsonst war dieses intelligente Drama einer der Publikumslieblinge der Berlinale 2013, wo Paulina Garcia auch völlig zurecht den silbernen Bären als beste Darstellerin bekam.

Sonstiges

Where I Belong
Auch wenn das österreichisch/britische Drama „Where I Belong” eigentlich erst nächste Woche in ganz Österreich startet, dürfen sich Grazer Filmfreunde bereits ab heute ein Bild des neuen Films von Fritz Urschitz machen. Darin flüchtet die junge Rosmarie mit ihrer Familie vor dem Nazi-Regime nach England. Doch dort angekommen, steht man den Neuankömmlingen nicht nur positiv gegenüber.
Der Autor
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patzwey

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