Exklusiv für Uncut von der Berlinale 2014
Der berufliche Aufstieg des Modedesigners Yves Saint Laurent ist eine permanente Erfolgsgeschichte. Doch privat hat der Stardesigner, der vor allem die Modewelt der 60er und 70er maßgeblich verändert hat, mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Im Mittelpunkt dieser Lebensgeschichte steht dabei seine Beziehung zu Pierre Bergé, der gleichzeitig auch die Position des Erzählers einnimmt. Die Story beginnt, als Yves noch als junger Assistent von Christian Dior arbeitet. In weiterer Folge werden Szene für Szene wichtige Lebensstationen aneinandergereiht. So etwa der erste Kuss, sowie repräsentative Sequenzen für Erfolg, Liebe, Beziehungskrise und Fall – eben so, wie man das im Allgemeinen bei einem klassischen Biopic so macht. Zwischen den einzelnen Stationen gibt es dazu noch eine schöne Musikuntermalung.
Positiv herausheben muss man die teilweise recht liebevolle Inszenierung der Liebe zwischen den beiden Männern. Dennoch bleiben sämtliche Charaktere aufgrund der plumpen Aneinanderreihung von pseudoaussagekräftigen Szenen im Film recht flach und Regisseur (Jalil Lespert) glänzt auch nicht gerade mit innovativen Einfällen. Aber auch Hauptdarsteller Pierre Niney, der seine Brötchen normalerweise in der Comdedie Francaise oder in Komödien verdient, überspielt seine Rolle etwas zu sehr. All das trägt dazu bei, dass einen das Gefühl nicht los lassen will, dass man sämtliche Elemente dieses brav inszenierten Films doch schon irgendwo einmal gesehen hat.
Fotos: Constantin Film, Universum Film
