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75% Bewertung
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    Herr Niemand

    Es ist ein anspruchsvoller, intelligenter Science Fiction Film, der zwischen den drei Leben der Hauptfigur Nemo (Jared Leto) oftmals recht unvermittelt hin und herspringt. Es dauert etwas, bis man sich zurecht findet und verwundert verfolgt, wie Nemo ertrinkt, erschossen wird - und weiterlebt. Seine große Liebe ist Diane Kruger, einer seiner Frauen die depressive Sarah Polley. Dann erfährt man, dass Nemo aus einer Zeit stammt, in der man noch starb, genussvoll aß und trank und munter drauflosvögelte. Regisseur van Dormael will nicht nur eine Geschichte erzählen, bei der viele Szenen wiederholt werden und zwar mit anderem Ausgang. Er spielt mit möglichen Zufällen, die eine andere Entwicklung aufzeigen. Das wird konsequent durchgezogen, bis Nemos eigene Existenz in Frage gestellt wird. Der 107 Jahre Alte spricht mit der Stimme eines Kindes, die Zeit läuft rückwärts und der letzte Sterbliche stirbt und wird sogleich wiedergeboren. Das Gleichgewicht von Gravitation und Expansion des Universums wird bis zu seinem Verfall weiter gedacht. Ein Schnelldurchlauf führt in die Steinzeit und der Alte begegnet sich selbst: Altersdifferenz 70 Jahre.
    Da sind optische und gedankliche Anleihen an Kubricks Space Odyssey, die nicht weiter stören. Ein optisches und gedankliches Experiment, das man sich durchaus gönnen kann.
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    28.11.2011
    18:16 Uhr
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    @ mLa

    Also ich fänd es ja ganz geil, wenn du mir sagen könntest warum du den Film gut fandest, weil ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Habe den Film auch überhaupt nicht verstanden, vielleicht kannst du mir ja auch erklären, was das alles jetzt eigentlich sollte.
    Ich fand den Film nämlich leider ziemlich schlecht. Für mich hat der gesamte Film keinen Sinn ergeben, er war langweilig und ich hatte am Schluss einfach nur 3 fette Fragezeichen über dem Kopf, was ich wirklich schade finde, da Jared Leto zu einem meiner absoluten Lieblingsschauspieler gehört, weil er einfach klasse ist, der Film leider überhaupt nicht
    18.04.2011
    18:58 Uhr
  • Bewertung

    Mr. Nobody (Blu-Ray)

    Wir schreiben das Jahr 2092 und im Vergleich zu unserer heutigen Zeit hat sich viel verändert. Die Menschheit hat den Tod bezwungen und der einzige Mensch, welcher noch einen natürlichen Tod sterben wird, ist Nemo. Er ist mittlerweile 118 Jahre alt und als es einem Reporter gelingt in das Krankenzimmer von Nemo vorzudringen, beginnt dieser im die Geschichte(n) seines Lebens zu erzählen.

    Jeden Tag treffen wir Entscheidungen, und seien sie auch noch so klein, sie könnten unser Leben grundlegend verändern. Die Chaostheorie lässt grüßen. Diese Thematik stellt auch gleichzeitig das Hauptthema des Filmes dar. In mehreren parallel erzählten Geschichten erfährt der Zuseher wie das Lebe von Nemo verlaufen wäre, wenn er die ein oder andere Entscheidung anders getroffen hätte.

    Der Film ist wirklich sehr gut gelungen und man merkt, dass hier kreative Köpfe am Werk waren, die den Zuseher immer wieder mit tollen Ideen überraschen können. Besonders gut sind dabei die Kameraarbeit sowie die Übergänge zwischen den Szenen gelungen. Auch die Spezialeffekte wurden mit Bedacht eingesetzt und wirken daher nie aufdringlich.

    Fazit: Kann man sehen… sollte man wirklich. Ein durchdachter Film der mit seiner Kreativität und Einfallsreichtum gefallen kann und für mich persönlich zu einem der besten Filme zählt die ich kürzlich gesehen habe.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    mLa
    14.04.2011
    17:20 Uhr