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11 Bewertungen
85% Bewertung
  • Bewertung

    Top Horror-Comicverfilmung

    „The Crow“ wird auf ewig vom tragischen Unfalltod seines Hauptdarstellers Brandon Lee, dem Sohn von Bruce Lee, überschattet sein. Es ist nicht zu leugnen, dass der Film auch dadurch einen gewissen Mythos erlangte, doch war er in meinen Teenagerjahren noch wesentlich mehr als das, er war das Sprachrohr der Außenseiter meiner Generation. Ich hatte dieses Werk seit gut 20 Jahren nicht mehr gesehen und war mehr als nur neugierig wie „The Crow“ heute auf mich wirkt. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass es ein noch intensiveres Erlebnis als damals war. Insbesondere jene atmosphärische Szenen, die mir als Teenager noch langatmig vorkamen, sorgten nun für Gänsehaut. Da mir der Zeichenstil der Comichefte nie zusagte, finde ich es umso erstaunlicher, dass es dem Regisseur Alex Proyas und seinem Team gelang, sowohl der Vorlage treu zu bleiben als auch meinen Geschmack zu treffen. Zudem ist es immer eine gute Entscheidung einen Film mit Schauspielern wie Ernie Hudson und David Patrick Kelly aufzuwerten. Es ist selten, dass ein solch düsterer Film so viel Optimismus verbreiten kann. Schade nur, dass Brandon Lee „The Crow“ nicht mehr sehen konnte.
    Top 10 der Horror-Comicverfilmungen
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    01.11.2018
    08:17 Uhr
  • Bewertung

    The Crow (Blu-Ray)

    Eric Draven (Brandon Lee) und seine Verlobte Shelly Webster werden in ihrer Wohnung am „Teufelstag“, dem Tag vor Halloween, von Gangstern brutal ermordet. Exakt ein Jahr später lässt eine Krähe Eric aus seinem Grab wiederauferstehen.

    So beginnt der etwas andere, weil übernatürliche Rachethriller „The Crow“. Die Story ist auch sicherlich nicht der Hauptgrund dafür, dass der Film als Kultfilm gilt. Viel eher ist es das Visuelle das den Film bemerkenswert macht. Regisseur Alex Proyas hat mit seinen Filmen in den 90ern (eben „The Crow“ und der tolle „Dark City“) einen dunklen, melancholischen Stil entwickelt, der später immer wieder von anderen Filmen kopiert wurde. Dabei sind seine Filme zwar in Farbe gedreht, jedoch durch Kostüme und Lichttechnik sosehr von Farbigkeit befreit, dass sie beinahe wie Schwarzweiß-Filme wirken – aber eben nur beinahe. Genau diese Mischung zwischen Dunkelheit und Schatten, jedoch auch die Farbe bei den seltenen Lichteinfällen machen „The Crow“ aus.

    Brandon Lee (Sohn von Martial-Arts-Legende Bruce Lee) spielt die Rolle des Rächers grandios. Umso tragischer ist es, dass ihn dieser Film das Leben gekostet hat. Ein Unfall während der Dreharbeiten, bei dem ihn ein Projektil einer Pistole aus nächster Nähe traf, verlief tödlich.

    Wenn man „The Crow“ heutzutage sieht, kommt man fast nicht umher, die schauspielerische Leistung Brandon Lees mit jener von Heath Ledger als The Joker in „The Dark Knight“ zu vergleichen. Beide Rollen sind gebrochene Charaktere, die jedoch ihre Situation auch selbstironisch sehen. Der augenscheinlichste Unterschied ist, dass Eric für das „Gute“ kämpft, was ja der Joker bekanntlich nicht tut.

    Brandon Lee sowie Heath Ledger haben bei ihren letzten Rollen (obwohl ja die letzte Rolle von Letzterem nicht das „Batman Begins“-Sequel, sondern Terry Gilliams „Doctor Parnassus“ war) absolut überzeugt und die Karrieren beider wären noch sehr interessant zu verfolgen gewesen. RIP.

    „The Crow“ kann zusammenfassend als visuell sehr ansprechend bezeichnet werden. Jedoch ist es nicht so, dass dabei die Geschichte auf der Strecke bleibt, diese wird dadurch nur noch verstärkt und aufgewertet. Leider ist es trotz alledem so, dass der Story etwas Komplexität nicht geschadet hätte. Man wird zu keinem Zeitpunkt überrascht und das Potenzial, psychologisch und moralisch interessante Fragen zu stellen, wurde leider komplett verpasst.
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
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    19.01.2011
    11:11 Uhr
  • Bewertung

    The Crow

    Auch wenn der Film bereits 1994 gedreht wurde, steht er aktuellen Filmen um nichts nach. Der Film hat sogar mehr Tiefgang als Filme der letzten Jahre. Allein der Schnitt und die einzelnen Rückblenden sind gut gesetzt, die Musik perfekt darüber gelegt. Brandon Lee wird mir auch mit der Zeit sympatisch und die Action kommt keinesfalls zu kurz. Ein Film, den man gesehen haben sollte.
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    27.12.2007
    11:11 Uhr
  • Bewertung

    Brandon Lees

    Tod hat wohl einiges dazu beigetragen, dass dieses Machwerk zu einem Kulffilm und auch in komerzieller Hinsicht ein riesiger Erfolg wurde.
    Endlich hatten die Gothics und all jene, die es gerne sein wollten, einen absoluten Lieblingsfilm.
    Aus heutiger Sicht ist er schon ein bischen angestaubt, aber dennoch ein unheimlich wichtiges Zeitdokument. Der Soundtrack ist verdammt cool, beinhaltet die Creme de la creme des damaligen Musikgeschehens, die Story ist genauso pessimistisch,melancholisch wie romantisch schön. Rache hat noch nie so wunderbar deprimierend und Brandon spielt seine Rolle wirklich fabelhaft.
    Anschauen lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn der Film nicht unbedingt was für die Ewigkeit ist.
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    28.05.2006
    22:03 Uhr
  • Bewertung

    Kultfilm eines Anti-Comics

    Ich wage zu behaupten, dass „The Crow“ selbst ohne Brandon Lees tragischen Unfalltod während der Dreharbeiten ein Kultfilm geworden wäre. Der Grund dafür liegt eindeutig an der Vorlage dazu, die sich aufgrund ihrer düsteren Zeichnungen und den zahlreichen kleinen Gedichten von allen anderen Heldencomics stark abgrenzt und so ein wunderschön trauriges, berührendes Unikat darstellt.
    Was die Verfilmung allerdings letztendlich ausmacht, sind die finsteren Bildeinstellungen, die einen perfekten Rahmen für eine Geschichte über Liebe, Rache, Treue, Verzweiflung und Hoffnung in einer Stadt ähnlich Gotham City bieten. Mit Brandon Lee konnte zweifellos eine grandiose „Krähe“ mit enormer Ausdruckskraft gefunden werden, und man wenn nicht ganz genau hinsieht oder die Hintergründe weiß, dann merkt man als Zuseher nie, dass Lee in einigen Szenen aufgrund seiner frühzeitigen Todes gedoubelt werden musste.
    Der Kultfilm unter den Comicverfilmungen schlechthin, obwohl die Vorlage zu „The Crow“ wie bereits erwähnt eigentlich nicht zu den klassischen Comic-Heften gezählt werden kann, da sie an Niveau, dunklem Humor und kleinen Philosophien die Grenzen der „normalen“ Comics bei weitem überschreitet.
    14.04.2006
    19:57 Uhr
    • Bewertung

      Stimmt so

      Also ein Kult ist um den Film wirklich entstanden. Wobei ich mich erinnere, dass ich den Film insgesamt zwar sehr okay fand, aber mir irgendwie noch ein bisserl mehr erwartet hatte, ich kann allerdings nicht sagen, was es war.

      Die ganze Geschichte mit der scharfen Kugel im Revolver und dem "echten" Filmtod hat den Film aber sicherlich deutlich bekannter gemacht, als es ohne der Story gewesen wäre.
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      16.04.2006
      11:44 Uhr