In der jüngsten Realverfilmung eines Asterix-Comics geben sich zahlreiche Stars von Film und Society ein Stelldichein und liefern ihre mehr oder weniger großartigen Beiträge ab. Der Wiedererkennungswert und die seltsame Verkleidung sorgen dabei für mehr Heiterkeit als das eigentlich Dargebotene. Den Produzenten war es eine besondere, sogar mit einem Rahmen eingefasste, Einblendung im Vor- und Abspann des Filmes wert, dass Alain Delon sich herab ließ, den eitlen, selbstverliebten und völlig abgehobenen Julius Caesar zu spielen. Die besondere Hervorhebung dieser Art ist jedoch leider kein Garant für eine ebenso außergewöhnliche schauspielerische Leistung.Wie überhaupt die meisten der Schauspieler vom Drehbuch keine gallische Ohrfeige bekommen, sondern gemütlich und routiniert ihrer Verkleidung gemäß Satz für Satz ihre Dialoge sprechen und dabei lieb und nett drein blicken. Geknebelt wird ihre Leistung auch von einer mitunter gelangweilten deutschen Synchronfassung, die die eine oder andere Pointe auf Französisch zwar erahnen läßt, sie im Deutschen aber leider nicht abliefert. Eine Hörprobe der OF könnte hier Klarheit schaffen. Inhaltlich zeigt sich der neueste Asterix zwar nach wie vor liebenswert, aber gleichzeitig sehr, sehr harmlos bis hin zur Einfältigkeit. Gegen Ende hin verdichtet sich nicht mehr die Handlung, sondern der Eindruck, man hätte das Unvermeidliche bloß hinauszögern wollen und könnte, selbst als es soweit ist, ohne noch einen "Gag" nicht schließen. Na ja....