6 Einträge
10 Bewertungen
88.5% Bewertung
  • Bewertung

    Verdiente Lorbeeren

    Dieser Film ist ein Beweis dafür, dass es in unserem Land weder an guten Regisseuren noch Schauspielern mangelt.
    Pflichtfilm!
    02.03.2019
    19:59 Uhr
  • Bewertung

    Kiberer

    COPS wird oft mit amerikanischen Polizeifilmen verglichen. Doch auch unabhängig von amerikanischen Polizeifilmen überzeugt COPS und bietet grandiose schauspielerische Leistungen, nicht nur von Laurence Rupp, sondern auch von Anna Suk, Anton Noori und Roland Düringer. Der Film besitzt eine unglaubliche Tiefe und Intensität, die den Zuschauer in eine Welt aus Konflikten und Dilemmas versetzt und beschreibt die beruflichen, aber auch privaten Konsequenzen kleinerer und größerer Entscheidungen des WEGA-Neulings ''Burschi''. Vielleicht nicht absolut realitätsgetreu, wie die Real-Life-WEGA meint, aber auf jeden Fall glaubhaft und immer wieder atemberaubend. COPS befriedigt die Gelüste von Menschen, die nach Action und Spannung, aber auch von Menschen, die Ergreifendes und Emotionales suchen. Ohne Zweifel ein absolutes Must-See, besonders für Fans des österreichischen Films.
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    02.03.2019
    19:37 Uhr
  • Bewertung

    Österreichische Schauspielkunst erster Klasse

    Ich möchte es kurz und bündig sagen:
    Schaut euch den Streifen an, wenn ihr einen spannenden, realitätsnahen und emotionalen Film eines großartigen Regisseurs mit wunderbaren Schauspielern sehen wollt!
    Nicht umsonst erhielt dieses Werk den Publikumspreis der diesjährigen Diagonale.
    12.10.2018
    19:00 Uhr
  • Sehr sehenswert!

    Hab den Film in einer Vorpremiere sehen dürfen, tolle schauspielerische Leistungen, spannende und mitreißende Story - anschauen!
    17.09.2018
    21:49 Uhr
  • Bewertung

    Polizist auf Abwegen

    Exklusiv für Uncut von der Diagonale
    Dass Laurence Rupp ein vielschichtiger Schauspieler ist, ist spätestens seit dem Experimentalfilm „Die Geträumten“ von Ruth Beckermann, der 2016 den Diagonalepreis als Bester Spielfilm für sich gewann, nicht zu bestreiten. Im Film „Cops“ von Stefan Lukacs aka Istvan, der sich im Kurzfilm „Void“ schon einmal mit der Sondereinheit WEGA beschäftigt hat, darf er sich nun von einer komplett neuen Seite zeigen. In diesem mimt er nämlich einen Polizisten, der sich seinen Traum ein Teil des berüchtigten WEGA-Einsatzkommandos zu sein unbedingt erfüllen will.

    Christoph trainiert hart und hingebungsvoll und arbeitet konsequent darauf hin, ein Teil der Sondereinheit WEGA zu werden, bei der er sich im Moment in Ausbildung befindet. Andauernde Machtkämpfe und männliche Rollenklischees erfüllen den Alltag der Rekruten, allen voran der Chefausbilder der Einheit Konstantin Blago (Anton Noori), der seine „Schützlinge“ oder „Burschis“, wie er sie liebevoll nennt, mit besonderer Härte behandelt. Als bei einem vermeintlich harmlosen Einsatz die Situation auf Grund einer gravierenden Fehleinschätzung Blagos eskaliert und ein psychisch Kranker, welcher sich in seiner Wohnung verschanzt hatte, ein Messer zückt, reagiert Christoph umgehend und schießt den Angreifer nieder. Einige Tage später erliegt der Angreifer seinen schweren Verletzungen. Perplex von seinem eigenen Handeln, bemerkt Christoph erst zu spät die Konsequenzen seiner Tat, doch der Respekt, der ihm von da an vom Chef und seinen Kollegen entgegenkommt, lassen ihn jedwede Schuldgefühle verdrängen. Als ihn bei späteren Einsätzen jedoch Flashbacks und Panikattacken befallen, und er zunehmend gewaltbereit gegenüber Mitmenschen, Kollegen und sogar seiner Freundin (Anna Suk) wird, so wird auch sein Umfeld zunehmend ablehnender und der Traum von der WEGA scheint allmählich in einem Albtraum zu enden.

    In seinem Langspielfilmdebut erzählt Stefan Lukacs die Geschichte eines jungen Mannes, der sich plötzlich mit einem traumatischen Ereignis konfrontiert sieht, und dieses einfach nicht verarbeiten kann, immer wieder hört man vom Protagonisten „ Jo passt eh alles“, wenn er nach seinem Zustand befragt wird. Ein großartiges Castingensemble (auf der Diagonale mit dem Schauspielpreis ausgezeichnet!) verstärkt die wichtige Botschaft des Films und verdeutlicht die zunehmende Hilflosigkeit des Titelhelden Christoph, in der dieser allmählich untergeht. In den Nebenrollen sind vor allem Maria Hofstätter, in der Rolle der gewissenhaften Polizistin Marianne Kelch, sowie Roland Düringer, als Christophs gutmütiger Vater, hervorzuheben, und geben dem ansonsten eher jungen Cast eine gewisse Würze. Musikalisch wird die Handlung optimal von einem Soundtrack der Sofa Surfers unterstrichen, und mit schnellen, lauten Beats Christophs Gemütszustand wirkungsstark vermittelt.

    Der Film wird ab Herbst 2018 in den heimischen Kinos zu sehen sein, bereits jetzt kann er sich über zahlreiche Preise freuen, nicht nur bei der Diagonale konnte „Cops“ abräumen (unter anderem auch der Publikumspreis) auch beim renommierten Max-Ophüls-Preis konnte das Drama den Publikumspreis und den Preis für den gesellschaftlich relevantesten Film gewinnen. So sehr der Film auch das vorherrschende Polizeisystem kritisiert, und dadurch mit unglaublicher Aktualität und Relevanz auffährt, so darf der Film nicht als reiner Anti-Polizei-Film gesehen werden, vielmehr sollen Probleme im System aufgezeigt und veranschaulicht werden.
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    20.03.2018
    13:38 Uhr
  • Bewertung

    Verdienter Preisregen

    Heute am Abend erhielt der österreichische Spielfilm "COPS" zusätzlich zur Verleihung des DIAGONALE-Schauspielpreises für das gesamte Ensemble auch den Publikumspreis überreicht - und das nicht zu Unrecht.
    Schon lange habe ich keinen österreichischen Film mehr gesehen, der mich und das gesamte Kinopublikum so in seinen Bann gezogen hat.
    Stefan A. Lukacs, der für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, hat ein Werk geschaffen, bei dem wirklich alles passt:
    Die Story handelt von einem in der Ausbildung stehenden jungen Mann namens Christoph, der unbedingt seinen Kindheitstraum verwirklichen und in die Polizeispezialeinheit WEGA aufgenommen werden will. Als er jedoch bei einem Einsatz auf einen Mann, der seinen Kommandanten Konstantin mit einem Messer bedroht, schießt und dieser dann stirbt, kommen in ihm (obwohl von den Kollegen als Held gefeiert) Zweifel auf. Er versucht seine Schuldgefühle zu verdrängen und nach außen den "starken Mann" zu spielen, damit er seine Laufbahn bei der WEGA nicht gefährdet. Doch Panikattacken und seine stärker werdenden Zweifel an der Rechtmäßigkeit mancher Einsätze seines Kommandos treiben ihn zu grundlosen Gewaltausbrüchen im beruflichen und privaten Bereich.
    Der sehr realistische Film, der vom Anfang bis zum Ende keine einzige Sekunde "Leerlauf hat" und einfach nur grandios ist, lässt unsere heimischen Schauspieler einmal so richtig zeigen, zu welchen darstellerischen Höchstleistungen sie imstande sind.
    Besonders beeindruckend ist die Darstellung Christophs durch den erst 30 jährigen österreichischen ehemaligen Burgtheaterschauspieler LAURENCE RUPP, der das Filmpublikum jede Sekunde als Sohn eines Polizisten (gespielt von Roland Düringer) überzeugt. Er spielt nicht, sondern er IST der junge Polizist, der sich seinen Traum erfüllen möchte und an Recht und Ordnung glaubt.
    Die Rolle von Toni Woschitz, seinem Konkurrenten um die Gunst des Ausbildners Konstantin ( ANTON NOORI), hat der 1990 in Graz geborene LUKAS WATZL, übernommen.
    Als Revierinspektorin ist in einer relativ kleinen Rolle nach viel zu langer Abwesenheit in heimischen Spielfilmen die großartige Maria Hofstätter zu sehen.
    Die Musik in diesem absolut sehenswerten Film stammt übrigens von der österreichischen Band "Sofa Surfers".
    18.03.2018
    23:01 Uhr