Forumseintrag zu „Dawn of the Dead“ von PeterBrand

as Beste, das man über den Film sagen kann: Er macht das Original nochmal um Welten besser!

Wo bei Romero noch gesellschaftskritische Elemente geschickt eingeflochten waren, hat das Remake nun gar nichts mehr zu sagen. Und da sich DOTD2004 die halbe Zeit nicht entscheiden kann, ob er Action- oder Horrorfilm sein will, kann man ihn nicht einmal als reinen Genre-Film betrachten.

Die Zombies wurden zu einer anonyme Masse - jetzt wird erst klar, wie geschickt es von Romero war, wiedererkennbare Zombies einzuführen, die in Schlüsselszenen wiederkehren.

Das Script weist unglaubliche Löcher und vollkommen unmotivierte Handlungen der Protagonisten auf. Man merkt genau: die Figuren tun nur etwas, damit im Film wieder was passiert bzw. um Raum für den nächsten pyrotechnischen Effekt zu schaffen, nicht weil es wirklich der Logik oder dem Ziel der Person entsprechen würde.

Wenn es brenzlig wird, wird einfach nur noch wild und hektisch geschnitten, um zu vertuschen, dass die Protagonisten in Wahrheit längst gefressen worden wären.

Ein paar ganz gute Ideen finden sich zumindest Ansatzweise: das Schachspiel mit Andy oder das fröhliche Zombie-Schießen. Oder die Geburt des Zombie-Babies. Aber alles in allem merkt man, dass man sich bei dem Remake sehr wenig gedacht hat.

Das wirklich Positive sind die Cameo-Auftritte einiger Darsteller aus dem Original und ein paar versteckte Andeutungen.