Der Biber

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Forumseintrag zu „Der Biber“ von LeanderCaine

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LeanderCaine (17.05.2011 23:57) Bewertung
The Beaver
Exklusiv für Uncut aus Cannes 2011
Jodie Foster hat in einem Interview gesagt, dass sie Filme als Schauspielerin nur noch deshalb mache, damit sie von anderen guten Regisseuren etwas lernen kann. Bei ihren 2 bisherigen Filmen, wo sie Regie geführt hat (DAS WUNDERKIND TATE und HOME FOR THE HOLIDAYS), konnte sie beweisen, dass sie auf dem besten Weg ist eine große Geschichtenerzählerin zu werden. Mit DER BIBER (so der deutsche Titel) ist sie aber ein finanzielles und künstlerisches Risiko eingegangen. Nicht nur, dass sie mit Mel Gibson, den aktuell „unbeliebtesten“ Schauspieler engagiert hat (für eine Gastrolle in HANGOVER 2 wurde er kurzfristig angeblich gefeuert), ist auch die Handlung ziemlich schräg. Ein an Depressionen leidender Vater, findet mit Hilfe eines Stoffbibers an der Hand ins Leben zurück. Nur noch mit und durch den Biber kommuniziert er mit der Außenwelt.

Aber genau diese ungewöhnliche Story macht den Charme des Films aus. In den Szenen, wo Mel Gibson seine Depressionen manifestiert, ist der Film am stärksten. Diese Rolle meistert der gestürzte Engel gut. Jodie Foster nimmt das Thema ernst und bringt dem breiten Publikum eine Krankheit näher, die laut aktuellen Berichten immer stärker zunimmt und eher als Tabu wahrgenommen wird. Bei THE BEAVER darf man lachen! Ein Zitat von Groucho Marx lautet: „Lachen ist das beste Aspirin. Es wirkt nur doppelt so schnell.“
 
 

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