Green Lantern

Bewertung durch Schifferl  75% 
Durchschnittliche Bewertung 69%
Anzahl der Bewertungen 9

Forumseintrag zu „Green Lantern“ von Schifferl

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Schifferl (23.09.2015 21:59) Bewertung
Ich gehe mit meiner Laterne
Superhelden lassen zurzeit die Kassen klingen. Deshalb ist es verständlich, dass sich neben den arrivierten Comic-Stars wie Batman oder Spiderman nun auch vermehrt Helden aus den weniger verbreiteten Comics auf der Leinwand tummeln. So ist für mich, der bis zu diesem Film noch nichts von diesem Superhelden gehört hat, die Entstehung dieses Films zu erklären. Trotzdem wurde hier viel Geld in die Hand genommen und ein recht aufwändiger Film produziert. Unter der Regie von Martin Campbell darf Ryan Reynolds in den grün animierten Anzug schlüpfen und gegen Peter Sarsgaard antreten. Und in einer weiteren kleinen Rolle ist auch noch Tim Robbins zu sehen. Eigentlich ganz gute Voraussetzungen für einen Kino-Erfolg.

Martin Campbell schaffte es in der Vergangenheit ja schon zweimal, der Bond-Reihe neue Impulse zu geben – warum soll es ihm dann auch nicht gelingen, einen Superhelden fliegen zu lassen? Also gelungen ist es ihm schon, doch anscheinend war die Erwartungshaltung des Publikums eine andere. Zumindest, wenn man sich die Bewertungen und Einnahmen ansieht, wo er ja nicht gerade gut abschneidet. So vorgewarnt habe ich mir schließlich den Film angesehen – und war sehr überrascht. Ich fand ihn nämlich eigentlich ganz gut. Das Intro mit dem Off-Kommentar ist sehr gelungen und Ryan Reynolds passt dann auch gut ins Bild. Sein teilweise hilfesuchender Gesichtsausdruck in der „Eingewöhnungsphase“ beim Green Lantern Corps sorgt schon für ein paar Lacher. Ebenso wie manche gut platzierten Gags. In der ersten Hälfte macht der Film schon Spaß. Danach schläft die Handlung leider etwas ein und der Film beginnt sich etwas zu ziehen. Es wird routiniert auf das „große Finale“ hingearbeitet, welches dann schlussendlich aber doch etwas zu schnell vorbei ist.

„Green Lantern“ ist eine gewaltige Comic-Verfilmung, die sicher besser ist als ihr Ruf. Es sind zwar auch hier die bekannten Handlungsmuster solcher Superhelden-Geschichten vorhanden, aber das steht ja quasi in der „Romanvorlage“. Ryan Reynolds schlägt sich hier ganz gut und zeigt uns einen sehr lockeren Helden ohne die innere Zerrissenheit mancher seiner Kollegen. In Summe habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
 
 

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