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69.4% Bewertung
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    Superhelden wider Willen

    Green Lantern aus dem Hause DC fühlt sich so an, als hätte man einfach Flaschendrehen gespielt und der Flaschenhals wäre auf Green Lantern stehen geblieben. So ala: "Was bringen wir denn als nächtes ins Kino?" Während es unzählige Adaptionen von Superman oder Batman gibt, und die durchwegs episch oder zumindest akzeptabel sind, ist Green Lantern ein Superheldenfilm, der leider durch den Rost fällt und es sich in seiner Mittelmäßigkeit bequem macht. Der Film ist getragen von Ryan Reynolds Performance, die den Film durchaus Ansehbar macht, auch wenn man andere Rollen von ihm gewohnt ist und ein anderer Schauspieler vielleicht im Nachhinein besser für die Rolle gepasst wäre. Leider gefallen mir ein paar der Animationen nicht, dass hätte man weitaus besser hin bekommen können. Auch gibt es keine großen Überraschungen im Plot, all das wurde schon sehr oft in anderen Filmen erzählt, nur auf andere Weise, was "Green Lantern" unglücklicherweise sehr vorhersehbar macht. Der Film startet sehr stark und man fühlt sich mit gerissen, was jedoch ab etwa der Mitte abnimmt. Auch fehlen mir persönlich einige Erklärungen - die Dinge passieren einfach. Wenn man nicht all zu viel erwartet, fühlt man sich auf jeden Fall etwas unterhalten, jedoch nicht so mitgerissen, wie bei seinen Kollegen von DC.
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    19.01.2016
    08:36 Uhr
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    Ich gehe mit meiner Laterne

    Superhelden lassen zurzeit die Kassen klingen. Deshalb ist es verständlich, dass sich neben den arrivierten Comic-Stars wie Batman oder Spiderman nun auch vermehrt Helden aus den weniger verbreiteten Comics auf der Leinwand tummeln. So ist für mich, der bis zu diesem Film noch nichts von diesem Superhelden gehört hat, die Entstehung dieses Films zu erklären. Trotzdem wurde hier viel Geld in die Hand genommen und ein recht aufwändiger Film produziert. Unter der Regie von Martin Campbell darf Ryan Reynolds in den grün animierten Anzug schlüpfen und gegen Peter Sarsgaard antreten. Und in einer weiteren kleinen Rolle ist auch noch Tim Robbins zu sehen. Eigentlich ganz gute Voraussetzungen für einen Kino-Erfolg.

    Martin Campbell schaffte es in der Vergangenheit ja schon zweimal, der Bond-Reihe neue Impulse zu geben – warum soll es ihm dann auch nicht gelingen, einen Superhelden fliegen zu lassen? Also gelungen ist es ihm schon, doch anscheinend war die Erwartungshaltung des Publikums eine andere. Zumindest, wenn man sich die Bewertungen und Einnahmen ansieht, wo er ja nicht gerade gut abschneidet. So vorgewarnt habe ich mir schließlich den Film angesehen – und war sehr überrascht. Ich fand ihn nämlich eigentlich ganz gut. Das Intro mit dem Off-Kommentar ist sehr gelungen und Ryan Reynolds passt dann auch gut ins Bild. Sein teilweise hilfesuchender Gesichtsausdruck in der „Eingewöhnungsphase“ beim Green Lantern Corps sorgt schon für ein paar Lacher. Ebenso wie manche gut platzierten Gags. In der ersten Hälfte macht der Film schon Spaß. Danach schläft die Handlung leider etwas ein und der Film beginnt sich etwas zu ziehen. Es wird routiniert auf das „große Finale“ hingearbeitet, welches dann schlussendlich aber doch etwas zu schnell vorbei ist.

    „Green Lantern“ ist eine gewaltige Comic-Verfilmung, die sicher besser ist als ihr Ruf. Es sind zwar auch hier die bekannten Handlungsmuster solcher Superhelden-Geschichten vorhanden, aber das steht ja quasi in der „Romanvorlage“. Ryan Reynolds schlägt sich hier ganz gut und zeigt uns einen sehr lockeren Helden ohne die innere Zerrissenheit mancher seiner Kollegen. In Summe habe ich mich gut unterhalten gefühlt.
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    23.09.2015
    21:59 Uhr
  • Bewertung

    Superhelden-Flop

    Leider nur mäßig unterhaltsam und in der Masse der Superhelden-Filme, die in den letzten Jahren die Kinos überschwemmt haben, sowohl hinsichtlich Handlung, Spannung und Humor weit unter dem Durchschnitt angesiedelt.
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    18.04.2012
    16:49 Uhr
  • Bewertung

    Ähnlich wie "Thor"

    "Green Lantern" ist eine unterhaltsame und actionreiche Comicverfilmung, nicht mehr und nicht weniger. Ein Film den man sich anguckt, bei dem man sich gut unterhalten gefüllt hat, aber nichts großes beeinhaltet, dass er einem lange in Erinnerung bleibt. Ryan Reynolds ist zumindest ganz sympathisch, Blake Lively bleibt blass und über Bösewicht Peter Sessgard hätte man gern mehr erfahren.
    Für mich war der Film wie "Thor", ein Film denn man sich mal angucken kann, aber mehr eben nicht.
    10.12.2011
    22:42 Uhr
  • Bewertung

    Green Lantern


    Hal Jordan muss pendeln um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen. Nichts besonderes, jedoch unterscheidet ihn die Tatsache, dass er einige Galaxien weit fliegen muss, dann doch vom durchschnittlichen 9-to-5-worker. Genauer gesagt gehört er auf dem weit entfernten Planeten Oa einer Gruppe von auserwählten Kriegern (Green Lanterns) an, die geschworen haben das Universum vor jeglichen Gefahren zu beschützen. Wie es dazu kam? Der scheinbar unbesiegbare und übermächtige Parallax, seineszeichen selbst Ex-Green Lantern, hat begonnen ohne Rücksicht auf Verluste Planeten und Lebewesen zu zerstören. Als einer der Green Lanterns auf der Erde notlanden muss und stirbt wird Jordan von seinem Ring als sein Nachfolger ausgewählt. Dieser „Ring der Macht“ verleiht ihm Superkräfte und ist auch gleichzeitig seine Eintrittskarte in die Bruderschaft der Green Lanterns.

    Für die Umsetzung dieses Spektakels hat man Regisseur Martin Campbell mit an Board holen können, der in den Jahren zuvor zwei mal der James Bond-Reihe neues Leben einhauchen konnte (GoldenEye, Casino Royal). Soviel vorweg: Der große Wurf ist ihm Regietechnisch mit „Green Lantern“ nicht gelungen. Als Hauptdarsteller wurden Ryan Reynolds - der seine Superheldenfigur recht gut und mit einem Augenzwinkern verkörpert - und die gerade sehr populäre Blake Lively gecastet. Lively spielt zwar ganz passabel, ihre Rolle im Film beschränkt sich allerdings auf die des geliebten Opfers, das vom Helden vor dem Bösen gerettet werden muss. Ihre On-Screen Time hält sich somit stark in Grenzen. Positiv ist die Leistung von Peter Sarsgaard (Dr. Hector Hammond) herauszuheben, der schauspielerisch zu überzeugen weiß, aber leider von den Drehbuchautoren im Stich gelassen wurde. Zudem wurde das Ensemble noch mit namhaften Nebendarstellern wie Mark Strong (der in diesem Film keine große Rolle spielt, aber für die Fortsetzung wohl noch sehr wichtig wird) und Tim Robbins ergänzt. Der Versuch Tiefgründigkeit in die Charaktere zu bringen scheitert bereits im Ansatz, was aber auch nicht weiter stört.

    Look, Ästhetik und Humor von „Green Lantern“ beinhalten einen leichten Trashfaktor. Diese Tatsache beginnt mit dem grün-gelben Farbtrash zur Kennzeichnung von Gut und Böse, bis zu Kostümen und Aussehen der Außerirdischen und deren Welt. Gerade bei letztgenannten lassen die CGI-Effekte - aufgrund des 200 Mio. Dollar großen Produktionsbudgets - zu wünschen übrig. Requisiten, wie der magische Ring oder die Grüne Laterne sehen wie Plastik aus und erinnern in ihrer billigen Ästhetik an Thors Hammer. Trotzdem ergibt dieser Stil in Zusammenspiel mit Story und Humor durchaus Sinn. Ob er nun absichtlich mit eingebaut wurde oder nicht sei dahingestellt. Hundert Prozent absichtlich ist aber die sehr amüsante Infragestellung des Sinns der typischen Superheldenmaske, die für seine Anonymität sorgen soll. Ansonsten beschränkt sich der Film auf einzelne kleine Gags, die aber leider öfters nicht gelingen.

    „Green Lantern“ ist aber vor allem eines: ein Actionblockbuster, bei dem Entertainment an erster Stelle steht. Natürlich wäre es daher ein No-go nicht in einer 3D-Konvertierung zu erscheinen. Die Konvertierung fällt (bis auf Bewegungsunschärfen) zumindest nicht negativ auf, ist aber auch recht unspektakulär. Rasend schnelle Flüge durch Galaxien und in Kampfjets sehen zwar immer noch ganz nett aus, sind aber nichts besonderes im 3D-Universum mehr. Für den größten Actionspaß sorgt aber der Kampf mit „der Kraft des Willens“. Mit Hilfe seines Rings kann Jordan alles erschaffen, was er sich vorstellen kann. Das setzt der Kreativität keine Grenzen und die Protagonisten können innerhalb von Sekundenbruchteilen ihre Waffen wechseln.

    Fazit: „Green Lantern“ ist ein ganz passabler, durchschnittlicher und leicht trashiger Actionblockbuster, mit einem Mindestmaß an Handlung. Langeweile kommt nie wirklich auf und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Jedoch hätte man mit dem vorhandenen Produktionsbudget durchaus mehr aus Effekten, Look und Action herausholen können und müssen.
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    26.07.2011
    00:00 Uhr