Greenberg

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Forumseintrag zu „Greenberg“ von 8martin

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8martin (22.02.2016 18:22) Bewertung
Olympiade der Plattitüden
Eine punktgenaue Darstellung einer Generation aus der Nostalgie-Kiste. Es ist das Lebensgefühl, das hier im Fokus steht. Planlos driftet man durch eine Welt voller Langeweile. Die wichtigste und immer wiederkehrende Frage ist ‘Gehen wir was trinken?‘ Das kann Zeit totschlagen bedeuten oder auch einen Schnellfick. Im Mittelpunkt stehen Roger Greenberg (s. Titel) (Ben Stiller) und Florence (Greta Gerwig). Genau wie die anderen Greenbergs z.B. Philip und Carol wurschteln sie sich so durch den Tag, verbreiten Plattheiten wie ‘Verletzte Menschen, verletzen Menschen‘. Dabei geht es immer nur um Party, Whiskey und Schnupfy, und gelegentlich ein Quicky. Das wird bei Roger und Florence eher ein ganz stiller, stümperhafter Versuch. Und wenn sie nichts zu tun haben, streiten sie sich über Lappalien oder Florence singt in einer Kneipe und treibt dadurch alle Katzen auf die Bäume. Damit noch etwas passiert will Florence abtreiben oder Roger spontan nach Australien. Jennifer Jason-Leigh hat für sich eine klitzekleine Rolle ins Drehbuch geschrieben, weil sie den Film auch noch mitproduziert hat. Sie scheint aber nicht so recht zu wissen, was sie da macht. Sie steht mit Brille in der Gegend rum wie Falschgeld. Und so plätschert der Film seicht dahin und am Ende ist einfach Schluss. Hätte auch schon früher sein können. Einer der schwächeren Streifen des Erfolgsduos Stiller bzw. Sandler, den Mainstream Trendsettern.
Ja so war das wohl damals, wenn der Film Recht hat. Aber da hätte auch ein Kurzfilm genügt. Außerdem glaube ich, dass die damals pfiffiger drauf waren. Da hätten sich die beiden Drehbuchautoren schon ein paar unterhaltende Gags einfallen lassen dürfen. So ist es K.V.
 
 

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