Thor

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Forumseintrag zu „Thor“ von 8martin

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8martin (01.09.2014 10:57) Bewertung
Der Hammer
Comicverfilmung hin oder her, wenn das die Zukunft des Kinos sein soll, dann ist Kenneth Branaghs Film wohl leider richtungsweisend. Die Szene wird von einem virtuellen monumentalen Actionspektakel beherrscht, das man nur stumm staunend verfolgen kann. Der Film besitzt die Spannung eines Feuerwerkes. Hin und wieder gibt es ein ‘Aaaah‘ oder ein ‘Ooooh‘. Inhaltlich bieten sich da Fantasy und Mythologie thematisch an.
In diesem Spektakel agieren nur Helden – meistens sind es Männer: ein Übervater Wodan (Anthony Hopkins) und seine beiden Söhne Thor (blond und blauäugig Chris Hemsworth) und Loki (Tom Hiddleston, der Böse mit dem schwarzen Schopf). Und da gibt es neben der Rangelei um die Nachfolge nur noch Vaters Stolz auf seine Söhne. Und die bösen Orks sind hier die Frostriesen.
So pendelt die Handlung zwischen dem Königreich Asgard und der heutigen Zeit hin und her. Jahrtausende spielen da keine Rolle. Die Hin- und Rückfahrt geht wie in ‘Lifeforce‘. Und Jane (Nathalie Portman) vervollständigt die Darstellerriege als weibliches Pendant, klinisch rein. Ihr Kollege Stellan Skarsgard wirkt eher blass. Er fühlt sich anscheinend permanent unwohl.
Und so kommen die Personen meistens etwas hölzern daher, mit schwülstigen Dialogen voller Weltraumpathos. Die Geschichte mit dem Hammer erinnert an Excalibur, Rene Russo und Samuel Jackson haben Cameos und wenn sie nicht gestorben sind…
Was kann man schon gegen ein Feuerwerk haben, in dem es nur Helden und keine Menschen gibt? Etwas blutleer aber hoch explosiv.
 
 

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