District 9

Bewertung durch Harry.Potter  70% 
Durchschnittliche Bewertung 80%
Anzahl der Bewertungen 24

Forumseintrag zu „District 9“ von Harry.Potter


themovieslave (03.09.2009 17:28)
Gesellschaftskritischer SciFci Splatter!
Selten wirken Filme von Anhieb an "einzigartig". "District 9" ist jedoch definitiv einer dieser wenigen Meisterwerke!
In einem Science-Fiction-Film, der klassische Elemente dieses Genres mit innovativen Neuansätzen mischt, liefert Nachwuchsregisseur Neill Blomkamp eine exakte, sehr gesellschaftskritische Analyse der immer weiter verbreiteten Xenophobie. In Johannisburg spielend ist "District 9" zugleich eine Kritik an der südafrikanischen Regierung und Bevölkerung, die Einwanderern aus Nachbarstaaten oft sehr feindlich entgegen tritt. Zugleich ist jedoch festzuhalten, dass der Film auch in anderen Metropolen der Welt hätte angesiedelt werden können.
Spanned bleibt der Film bis zur letzten Sekunde. Vor allem im Grand Finale des Films werden die Einflüsse des Produzenten Peter Jacksons stark sichtbar: Wenn ganze Körper gerade nicht explodieren, werden Teile davon weggefetzt. Splatter vom feinsten wird hier zelebriert!
Die Inszenierung, die trotz Einsatzes von Handkameras keine Kopie von "Cloverfield" ist, bleibt nur noch das selbe Wort zu sagen, das ich bereits in der Einleitung meiner Kritik verwendet habe: Einzigartig!
 
 
themovieslave (03.09.2009 17:28)
Gesellschaftskritischer SciFci Splatter!
Selten wirken Filme von Anhieb an "einzigartig". "District 9" ist jedoch definitiv einer dieser wenigen Meisterwerke!
In einem Science-Fiction-Film, der klassische Elemente dieses Genres mit innovativen Neuansätzen mischt, liefert Nachwuchsregisseur Neill Blomkamp eine exakte, sehr gesellschaftskritische Analyse der immer weiter verbreiteten Xenophobie. In Johannisburg spielend ist "District 9" zugleich eine Kritik an der südafrikanischen Regierung und Bevölkerung, die Einwanderern aus Nachbarstaaten oft sehr feindlich entgegen tritt. Zugleich ist jedoch festzuhalten, dass der Film auch in anderen Metropolen der Welt hätte angesiedelt werden können.
Spanned bleibt der Film bis zur letzten Sekunde. Vor allem im Grand Finale des Films werden die Einflüsse des Produzenten Peter Jacksons stark sichtbar: Wenn ganze Körper gerade nicht explodieren, werden Teile davon weggefetzt. Splatter vom feinsten wird hier zelebriert!
Die Inszenierung, die trotz Einsatzes von Handkameras keine Kopie von "Cloverfield" ist, bleibt nur noch das selbe Wort zu sagen, das ich bereits in der Einleitung meiner Kritik verwendet habe: Einzigartig!
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Harry.Potter (08.02.2010 20:09) Bewertung
Transzendent hervorragend
Die Stärke dieses Filmes liegt nicht so sehr in dem, was sich vordergründig auf der Leinwand abspielt. Das kann man in eine Schublade stecken und sich entweder darüber beklagen, dass einem "Transformers" besser gefallen hat oder in der Splatter-Kiste herumwühlen und einen anderen Klassiker seines Genres bemühen, der ihm nahekommt. Das Besondere des Filmes ist die Botschaft dahinter: wie geht die Gesellschaft mit Fremden um, wie entwickelt sich aus einer völlig neuen Situation, die sich immer weiter zuspitzt, ein internationaler Konflikt und wie kann man ihn lösen? Es hat wohl noch niemand unternommen, eine so ernste Thematik in ein SOLCHES filmisches Gewand zu stecken. Man hätte alles machen können bis hin zu der Großaufnahme mit dem kleinen Kind samt Kulleraugen mitten im Bombenhagel. Statt dessen gibt es einen Kampf zwischen Menschen, Außerirdischen, die wie Küchenschaben aussehen und einem unfreiwilligen Halbling. Je mehr man über den Film nachdenkt, desto mehr kommt man drauf, wie intelligent er eigentlich ist, hinter seiner splattrigen Fassade. Bester Film des Jahres? Naja, ich muss zugeben, das wäre wohl die Überraschung des Jahres, aber mutig zugleich und irgendwie, auf einer transzendenten Ebene, sogar nachvollziehbar.

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