Oxford Murders

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Forumseintrag zu „Oxford Murders“ von 8martin

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8martin (15.02.2014 16:34) Bewertung
Mit Herz, Verstand und Lust
Spannende Unterhaltung für Oxford-Fans und philosophische ‘Knobelbecher‘, mit Freude an mathematischen Fragestellungen. Der Ausgangspunkt ist Wittgenstein. Die absolute Wahrheit gibt es nur in der Mathematik.
Student Martin (Elija Wood) gerät beim Versuch, sein Idol Professor Seldom (John Hurt) zu treffen in die Ermittlungen der Mordkommission (Jim Carter). Anna Massey als Mrs. Eagleton, deren Liste von beeindruckenden Filmrollen fast so lang ist wie jeder gängige Zelluloidstreifen, ist das erste Opfer. Beim munteren Rätselraten gerät Martin zwischen die reizvollen Schenkel der dunkelhaarigen Lorna (Leonor Watling), die ihm üppigen Sex mit Spaghetti anbietet und sich nebenbei so als wohlgerundete Wahrheit entpuppt. Ganz im Gegensatz zur blonden Cellistin Beth (Julie Cox), die als leidtragende Tochter auch als Muttermörderin in Frage käme, neben dem kaum in Erscheinung tretenden Frank (Dominique-Delikatessen-Pinon).
Vom malerischen Ambiente der Universitätsstadt sehen wir u.a. Merton College, das Sheldonian und die Bodleian.
Wer letztlich die Morde begangen hat, ist fast nebensächlich. Dafür erfahren wir was von der Chaos-Theorie mit dem Schmetterling und dem Orkan oder von mathematischen Reihen wie1-1-2-4-8-16 (?)… Wie heißt die nächste Zahl? (31!). Danke! Optisch werden die polizeilichen Ermittlungen im Kontrast zu einem Konzert gesetzt und mit einem Feuerwerk ausgeschmückt.
Bei aller scharfen Verstandesarbeit kommt das Herz nicht zu kurz und zur Kurzweil gibt es ja noch erheiternden Sex. Ein echter Oxford-Krimi eben.
 
 

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