Humor im Ausverkauf, alles -50 %
Wer sich zum Schlussverkauf in ein Einkaufszentrum begibt, erwartet sich allerlei mehr oder weniger attraktive Angebote, bei denen das, was sie versprechen, zu einem stark reduzierten Preis angeboten wird. Hätte man mehr bezahlt, wäre man enttäuscht bzw. übervorteilt worden. Paul Blart, der korpulente Sicherheitsbeamte im Einkaufszentrum, der in Wahrheit keinerlei Möglichkeit hat, für seine eigene oder die Sicherheit der Kundinnen und Kunden zu sorgen, ist als Filmfigur in Steve Carrs Komödie ein solches Sonderangebot mit stark reduziertem Witz, anspruchslosen Dialogen und in einer vor allem in der ersten Hälfte konzeptlos zusammen gestoppelten Szenenfolge. Mühsam wie seine Filmfigur schleppt sich der Film über seine erste Hälfte, er keucht und schwitzt dabei vor Anstrengung angesichts der Aufgabe, um jeden Preis witzig sein zu wollen. Heraus kommt dabei eine dürftig unterhaltsame, Klischees überstrapazierende und eher peinliche Komödie der sehr oberflächlichen Art. Gäbe es die letzte Viertelstunde nicht, wäre der Film nicht nur nichtssagend, sondern auch langweilig. Der "King Of Queens" kam im Fernsehen deutlich besser rüber, was vielleicht auch an seiner weichgespülten deutschen Synchronstimme liegen mag.
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