Inglourious Basterds

Bewertung durch Harry.Potter  90% 
Durchschnittliche Bewertung 87%
Anzahl der Bewertungen 69

Forumseintrag zu „Inglourious Basterds“ von Harry.Potter


The Resident (26.08.2009 12:16)
Sein Meisterwerk
"I think, this is my masterpiece", sagt Lt. Aldo Rayne am Ende des Films. Und ich denke, dass dürfte Tarantino nach der Sichtigung seines Werkes auch gedacht haben, völlig zurecht. Eine absolute Sensation, dieser Film, Worte reichen nicht aus, dieses Spektakel zu beschreiben. Angucken!
Nicht nur Waltz sollte man den Oscar geben, sondern auch August Diehl, der oftmals in der medialen Berichterstattung übergangen wird. In meiner Lieblingssequenz in der Taverne spielt er groß auf und beweist, dass er der beste deutsche Schauspieler unserer Zeit ist (Waltz ist Österreicher).
@ harry potter: Welcher Tarantino-Film ist voller Action und Explosionen? Da kenne ich keinen. Alle sind im Basterds-Stil, bedeutet es wird viel geredet, wenig getan.
 
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Harry.Potter (26.08.2009 22:20) Bewertung
Tschinn-bumm
Action ist für mich auch, wenn die Leute auf einander schießen oder jemand verdroschen wird :-)
Harry.Potter (26.08.2009 22:20)
Tschinn-bumm
Action ist für mich auch, wenn die Leute auf einander schießen oder jemand verdroschen wird :-)
 
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Harry.Potter (25.08.2009 09:15) Bewertung
Dickstift-Zeichnung einer schrägen Nazi-Geschichte
Quentin Tarantino: ein Regisseur, der mit Pulp Fiction ein Stück Filmgeschichte geschrieben hat, macht sich diesmal an die Aufarbeitung eines Stücks europäischer Geschichte. Hinter dem Vorhang seiner fiktiven Story Anfgang der 40er Jahre versteckt sich aber wie immer eine ordentliche Portion Kritik an der damaligen Zeit und die Charaktere sind mit dem gleichen dicken Stift gezeichnet, wie wir es von ihm gewohnt sind und wie man es auch von ihm erwarten durfte. Bis hin zur Kleidung der Frauen mit Schlüsselfunktion für die Handlung ist alles perfekt durch komponiert, klingend sind die Namen der schier endlosen Besetzungsliste, herrlich überzeichnet der österreichische Nazi Spitzel Oberst Landa (und grandios gespielt von Christoph Waltz in der Rolle seines Lebens, ich würde sogar sagen: Oscar-verdächtig). Die Orgie der Gewalt, des Blutes und der Explosionen tritt diesmal relativ stark in den Hintergrund, statt dessen genießt Tarantino die Verzögerung unweigerlich drohender Ereignisse in für seine Verhältnisse endlosen Dialogen, die aber niemals langweilig werden. Für so manches Gemüt hat der Film aber immer noch genug an brachialer Gewalt zu bieten, um zu befremden, zu irritieren und davon abzulenken, dass dies vielleicht sein intelligentester und auf besondere Weise bester Film bisher ist.
 
 

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