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    I'm here for one thing only .. killin' Nazis

    Eine glorreiche Variante unserer Geschichte mit exzellentet Star-Besetzung. Jeder Charakter passt wie der buchstäbliche 'Arsch auf den Eimer'
    Ein kleiner Rat: nur in der originalen Audiofassung genießen (in der deutschen Synchronisation geht viel verloren)
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    14.08.2019
    09:21 Uhr
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    the power of cinema

    and the oscar goes to... nein, nicht an tarantino für sein skript zu inglourious basterds! ich hab selten so ein angfressenes gesicht gesehen, und selten so viel genugtuung verspürt. trotz allem.

    die moralische front wäre ja eigentlich klar auszumachen: ein dirty-dozen-trupp hinter den feindlichen linien, die holde maid in lebensgefahr, der fiese nazi-jäger, aufopferungswillige helden. und doch ist alles anders...

    wie immer klaut tarantino unverschämt bei anderen filmen, und wie immer macht er daraus etwas neues, eigenes, eigenständiges – aber hier vielleicht noch radikaler als sonstwo. die basterds sind dämliche trophäenjäger mit barbarischen attitüden, die nazis betreiben ihr mörderisches geschäft vielleicht nicht mit überragender intelligenz, aber äußerst effektiv. hans landa, der berüchtigte judenjäger, ist jedoch ein ausbund an charme, polyglott und kulturbeflissen. "wir österreicher sind freundlich", hat waltz einmal erklärt, "aber wir meinen das nicht so..." so sieht einer der gelungensten bösewichte der filmgeschichte aus.

    aber nicht nur die charaktere sind zwiespältig – die story ist es ebenso: die revenge-torture-terrorism-fantasy ist so krass überzeichnet, dass jede identifikation verunmöglicht wird, jede erleichterung ausbleiben muss, jeder lacher im hals stecken bleibt. so wie der naive nazi-held zoller angesichts seines propagandafilmchens plötzlich erkennt, WAS er da eigentlich sieht.

    fazit: ein ungewöhnlicher streifen im gewand der befriedigung niederer instinkte, rache, vergeltung, metzelei, mit einer genialen eröffnungssequenz... und ein denkanstoß, der von tarantino vermutlich gar nicht beabsichtigt war: was wäre, wenn sich die geschichte tatsächlich so abgespielt hätte? wie hätte sich das deutsche volk weiter entwickelt? mit einer neuerlichen dolchstoßlegende...?
    darüber hinaus – und dazu muss man die basterds auf der großen leinwand gesehen haben – ist das tarantinos vielleicht persönlichste liebeserklärung an das kino, an die explosive kraft der bilder: "the power of cinema" (zitat tarantino), metaphorisch und buchstäblich. das zelebrieren von filmvorführungen, schwerer samt, üppige dekoration, das surren und flackern der projektoren. so besonders wie oper oder ein gottesdienst.

    warum ich mich trotzdem über den skript-oscar für the hurt locker gefreut habe? ich mag die person tarantino nicht, seine arroganz, seine selbstverliebtheit, seine verachtung. und trotz aller intelligenz und aller liebe zum film: es gibt wichtigeres...
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    14.08.2019
    04:24 Uhr
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    schwächerer Tarantino-Streifen

    Ich musste mich zwei mal an "Inglourious Basterds" versuchen, um den Film wirklich zu Ende zu sehen. Schon beim ersten Mal zogen sich die 153 Minuten für mich sehr. Der Film startet sehr stark, driftet dann für mich persönlich aber in zu langen und zu uninteressante Szenen und Dialoge ab. Dies ist lieblos aneinander gereiht, ein roter Faden ist schwer zu erkennen. Der ganze Grundgedanke und Sinn des Films geht für mich etwas verloren und driftet für mich in sinnfreie und übertriebene Brutalität ab. Nicht wirklich amüsant, aber auch nicht wirklich ernst, wagt sich Tarantino in recht seichte Gewässer. Natürlich mag das der Sinn von Quentin Tarantinos Filmen sein, jedoch hat mich dieses mal die Story nicht so gepackt, wie ich es erhofft hatte. Auch mit den Charakteren konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen, obwohl natürlich ein anständiges Schauspieler-Arsenal vorhanden ist und Christoph Waltz eine großartige Leistung abgeliefert hat. Sicher ist "Inglourious Basterds" ein Tarantino Streifen, der ein Must-See für Fans ist, aber vielleicht nicht alle begeistern mag.
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    18.05.2016
    17:48 Uhr
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    Inglourious Basterds

    Inglourious Basterds ist ein klassischer Tarantion Film. Blutig, actiongeladen und irgendwo zwischen realitätsnahe und absolut übertrieben. Es wohl gerade diese Gratwanderung, die mich an diesen Film so stört.

    Besonder stört mich aber vor allem die immer wiederkehrende Glorifizierung der Amerikaner, die jedes Mittel rechtfertigt, den sie sind ja Amerikaner, Helden und Befreier. Einfaches abschlachten kann auf keiner Seite das Mittel der Wahl sein und als normal dargestellt werden. Gräueltaten dürfen niemals als Einladung für neue Gräueltaten gesehen werden. In einem Tarantino Film darf man sich aber nichts anders erwarten.

    Die Charaktere sind hingegen perfekt besetzt und spielen ihre Rollen wirklich gut. Christoph Waltz hat auch nicht grundlos den Acadamy Award erhalten.
    Auch die Art und Weise wie die Story erzählt wird, ist sehr gut gemacht und ist an sich unterhaltsam, mir gefällt einfach das Konzept der Darstellung nicht.
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    27.07.2015
    23:10 Uhr
  • Bewertung

    Dieses Filmchen ...

    ... ist einfach der Wahnsinn.
    Unkonventionelle Erzählweise, sensationelle Verlinkungen zwischen den Chapters und schwere Bilder - beeindruckend.
    Als dÄ-Fan freut man sich natürlich auch über den Türsteher vor dem Kino ...
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    05.05.2012
    17:00 Uhr
  • Bewertung

    Operation Kino

    Mit dieser Groteske ist Quentin Tarantino ein genialer Coup gelungen. Und zwar weil er einen neuen Weg beschritten hat, um mit der Nazi-Problematik umzugehen. Bisher gab es entweder Kriegs- oder Spionagefilme darüber, die mehr oder weniger historisch genau einen Teilaspekt der NS-Zeit bearbeitet hatten. Hier gab es echte Helden, die Mut hatten und immer gegenüber den bösen Nazis den Sieg davontrugen; entweder kamen sie aus dem eigenen Lager oder aus dem der alliierten Nazigegner. Es gab menschliche Tragödien mit oder ohne Happy End, bisweilen Herzerwärmendes.
    Tarantino macht alles anders! Er behält zwar die klare Einteilung in Nazi-Jäger, Nazi-Opfer und einfache Nazis bei. Er setzt aber zu einer Riesen-Nazi-Verarsche an und schafft in Handlung und Tonfall den Spagat zwischen Ironie bzw. menschenverachtendem Sarkasmus und der latent lauernden Grausamkeit auf beiden Seiten. Besonders Christoph Waltz zeigt das sehr gekonnt, ebenso wie sein Gegenspieler Brat Pitt. Es kommt zu makabren Situationen, in denen ein aufgesetzter Lacher keine Entspannung bringt, zumal man damit rechnen muss, dass jederzeit ein Inferno losbrechen kann, bei dem tarantinomäßig ohnehin fast keiner überlebt. Und so sehen wir dem Titel entsprechend eine ganze Reihe von ‘nicht-glamourösen Schweinehunden‘, deren Aktionen mit musikalischen Klassikern unterlegt sind. Unglaublich!
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    02.05.2012
    18:22 Uhr
  • inglorious

    Unsägliche, erfundene Gräueltaten denen zu Popcorn zu servieren, die die unzähligen Dokumentationen über wahre Gräuel nicht anschauen, und Schauspielern die Möglichkeit zu geben, einmal die Sau raus zu lassen, mag irgendwie gut und recht sein. Ich aber erlaube mir, diesen jüdischen Rachetraum nicht anders als peinlich und geschmacklos zu finden. Das mögen unzeitgemäße Worte sein, wenn Gräuel ganz normaler Unterhaltungsstoff sind, doch ist der Film überdies stellenweise echt langweilig. Ich hätte ihn lieber nicht gesehen.
    02.05.2012
    08:48 Uhr
  • Bewertung

    ja!

    das ist mal tarantino nach meinem geschmack. vielleicht isses einfach nur so weil mich die thematik mehr kratzt als dieses dämliche killbill-planetterror-pulpfiction herumgetue. hier wird wirklich was geboten, übrigens bin ich auch sehr von der leistung der darsteller - natürlich auch von waltz - überzeugt!
    05.08.2010
    12:46 Uhr
  • Bewertung

    Okay

    Der Film ist zwischendurch etwas langatmig, das Thema allein ist auch schon mehr als zur genüge ausgeschöpft worden. Außerdem ist die Geschichte zu einfach gestrickt und die Deutschen sind immer die Dummen.
    Weiters ist der Film mit starken Dialogen durchzogen und geprägt von der Rache an den Deutschen, für das was sie den Juden angetan haben.
    17.05.2010
    00:55 Uhr
  • Bewertung

    Schön krank!

    Hier habe ich mir eindeutig schlimmeres vorgestellt. Ich stehe ja nicht so auf Taratinos Filme, die von Robert Rodriguez sprechen mich eindeutig mehr an, aber "Inglourious Basterds" war da schon ganz okay.
    Wie erwartet war er ziemlich krank und grotesk, aber er war doch schon unterhaltsam. Dies lag nicht zuletzt an Christoph Waltz als schön fieser Nazi. Auch die ganzen anderen deutschen Stars waren genial(sogar der ausdruckslose Til Schweiger hatte hier eine Rolle die zu seinem Niveau passt).
    Nervig fand ich nur Mélanie Laurent, sie war mir wirklich total unsympahtisch und sah gegen Diane Krueger ziemlich blass aus.
    Also war schon ein schön schräger Film, aber als Meisterwerk würde ich den Film nicht bezeichnen, da mag ich lieber "Irgendwan in Mexiko".
    25.03.2010
    18:38 Uhr
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