Eve und der letzte Gentleman
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Forumseintrag zu „Eve und der letzte Gentleman“
von 8martin
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8martin
(28.03.2012 12:28)
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Adam und Eve
Der Film karikiert auf recht amüsante Weise die Furcht der 60er Jahre, als man einen Strahlenschutzbunker als letzten sichersten Zufluchtsort erfand. Wie die Zeit vergeht merkt man an der Musik: Perry Como, Beach Boys oder Village People.
Die Komik kommt mit dem Aufeinandertreffen zweier Welten, zwischen denen 35 Jahre liegen. So erhält die erste Begegnung einen religiösen Unterton durch Chorgesang und (Gott)vater, Mutter und Sohn.
Man erfährt die heutige Zivilisation neu, weil nichts selbstverständlich ist. ‘Die Figuren wirken wie aus Akte X‘, sagt einer. Die Welt ist aggressiver und unappetitlicher geworden. Brendan Fraser spielt den Sohn sympathisch ahnungslos in Richtung Forrest Gump. Aber Eve (Alicia Silverstone) überragt alle durch ihr erfrischend überzeugendes Talent. Sie muss zwischen Ablehnung und Eifersucht hin und herschwanken, zwischen einer Professionellen und einer echt verliebten Partymaus. Gegen Ende geht es in Richtung Märchen und die Botschaft ist: Man kann im Bunker unterirdisch zwar überleben, aber leben kann man eigentlich nur auf der Erde. Der deutsche Titel ist etwas nostalgisch und langatmig. Das Original ist griffiger und reimt sich auch noch, was wir so nicht nachahmen können. Alles in allem nett, amüsant und sehr unterhaltsam.
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von 8martin