Forumseintrag zu „Stirb langsam 4.0“ von Harry.Potter

Bruce Willis hat in seiner Paraderolle als unverwüstlicher Actionheld,der selbst nach dem härtesten Kampf gegen noch so böse Jungs und neuerdings Mädels um einen lässigen Spruch nie verlegen ist, eine weitere Episode abgeliefert. Nun, dass er in die Jahre gekommen ist, sieht man ihm schon an, gleichzeitig beweist er, dass ihn seine bisherigen Erfahrungen noch mehr abgebrüht haben und ihn nicht einmal ein Kampfjet aufhalten kann. In zumindest optisch unübertroffener alter Manier ziehen er und seine Gegner eine Spur der Verwüstung entlang eines Teils der Ostküste der USA bis auch die letzten Bösen ihr Schicksal ereilt hat und er sich ächzend verarzten lassen kann.

In der dritten Fortsetzung der Reihe liegt der Schwerpunkt eindeutig auf sagenhaft spektakulären Actionszenen und Kämpfen auf Leben und Tod. Dabei fliegen nicht nur Autos durch die Luft und stürzen ganze Autobahnen in sich zusammen, auch die erzählte Story bekommt nie so richtig Boden unter den Füßen und wirbelt ständig zwischen Terrorismus, Verschwörungskomplott und Entführung herum. Das mag einerseits an ihrem erzählerischen Leichtgewicht liegen, andererseits auch mit dem Wechsel zu "Underworld"-Regisseur Weisman zu tun haben, der den Regiesessel von J. McTierman überlassen bekam und sich herzhaft austoben durfte.

Was bleibt, ist ein wirklich spektakulär inszenierter Actionfilm, der in die Reihe paßt, aber mehr mit der Action als mit seiner Story punktet.