300

Bewertung durch Harry.Potter  40% 
Durchschnittliche Bewertung 76%
Anzahl der Bewertungen 61

Forumseintrag zu „300“ von Harry.Potter


Viktor (21.03.2007 18:48)
Frage zu 300
Hallo alle zusammen:

Vorweg, mir ist schon klar, dass der Film bei uns noch nicht in den Kinos ist, aber ich hoffe hierbei auf jene, die vllt bei der Weltpremiere anwesend waren.

Und zwar würde ich wahnsinnig gerne wissen, wer der Mann auf dem unten angeführten Bild ist.

http://i179.photobucket.com/albums/w295/Hezechiel/Unkn own.jpg

Sollte ich mit meinem Post gegen irgendwelche Geschriebenen, oder ungeschriebenen Gesetzte verstoßen haben, so entschuldige ich mich hiermit von ganzem Herzen.
Dennoch hoffe ich, dass mir jemand meine Frage beantworten kann.
 
  uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (21.03.2007 19:17) Bewertung
Hmmm...
Hallo, Viktor!

Also ich würde gerne versuchen, Dir die Frage zu beantworten, aber Dein Link funktioniert leider nicht!
 
Harry.Potter (21.03.2007 19:17)
Hmmm...
Hallo, Viktor!

Also ich würde gerne versuchen, Dir die Frage zu beantworten, aber Dein Link funktioniert leider nicht!
  uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (21.03.2007 22:17) Bewertung
Aha!
Stimmt, daran lag es. Ist mir nicht aufgefallen beim ersten Versuch. Rein kopiert hatte ich den Link, aber weils abgeschnitten war, hat es dann nicht geklappt.

Nun: auf dem Foto erkenn ich aber leider nur einen Totenkopf oder so etwas Ähnliches... ;-)

uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (14.02.2007 23:22) Bewertung
Leonidas macht sie alle!

Dass “300” kein romantischer Liebesfilm sein würde, ist spätestens dann klar, wenn der Name “Frank Miller” in Bezug auf “Graphic Novel” auftaucht. Seine Comics haben mit Mickey Mouse oder ähnlichen freundlichen Zeitgenossen aus dem Tierreich ebenso wenig gemeinsam wie die Schöne mit dem Biest und im Gegensatz zu diesen, wird jemand, der Frank Millers Comics mag, seine sanfte Seite und die Liebe für einander wohl eher nicht so schnell entdecken. Gefühlvolle Erzählkunst mit feiner Charakterzeichnung, geschweige denn ein Happy End sind filmische Zutaten, die man bei seinen Comics bzw. den Verfilmungen (Stichwort: “Sin City”) vergeblich sucht. Ebenso ist auch hier jede und jeder auf einem ähnlich hoffnungslos verlorenen Posten wie die Ausgangssituation für die 300 ausgesuchten Kämpfer auf der Seite der Spartaner gegen die Perser zunächst aussieht. Die Figuren des Filmes haben ihr Herz nur zu einem Zweck: das Blut durch ihre gestählten Körper zu pumpen, damit sie kämpfen können. Sie sind nicht nur überzeugt von der Ehre des Todes im Kampf, sie sind mental völlig eins mit ihr. Sie kämpfen auch nicht miteinander, sondern sie sind ein einziger Kämpfer mit schier unvorstellbaren Kräften. Wenn sie sich einen Gegner vorgenommen haben, dann spritzt das Blut und es fliegen die Fetzen von Körperteilen – auf der Seite des Gegners, selbstverständlich.... Der Film hat nur eine einzige Botschaft für das Publikum: HIER WIRD GEKÄMPFT!

Um diese Botschaft auch wirklich an den letzten, aller-allerletzten Kinobesucher zu bringen, bietet Regisseur Jack Snyder (“Dawn Of The Dead”) sämtliche in den letzten 10 Jahren aufgebotenen optischen Stilelemente auf, die einem in den Sinn kommen. Es ist alles da: die Zeitlupen-Kampfszenen, die genau beim Aufprall der Waffe oder des Schlages beim Gegner angehalten werden, wie sie in “Matrix” vorkamen oder das Kornfeld im goldenen Schimmer, zu dem der zum Sieg auserkorene Held im Gedanken zurück reist, um sich ein letztes Mal mit seiner Liebsten zu vereinen, die dort (warum?) auf ihn wartet (Ridley Scott bzw. sein “Gladiator” lassen grüßen), selbstverständlich untermalt mit einer wehklagenden, theatralischen Musik und einer Sängerin, die mit irgendwelchen Lauten in irgendeiner Sprache (?) die Szenerie anjault wie ein Wolf den Vollmond. Davon nicht genug, natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit dem aufgetakelten Glatzkopf, der sich mit einer unendlichen Zahl von Klunkern und opulenten Gewändern kleidet wie der Psychopath mit der künstlich tiefer gesetzten Stimme aus “The Cell”, die wahrscheinlich bedrohlich wirken soll. Xerxes als metrosexuellen Glatzkopf mit einer Stammkundenkarte bei Bijoux One und dem Piercing-Laden darzustellen, ist eine doch eher ungewöhnliche und auch eher lächerliche Erfahrung, wie auch immer Xerxes wirklich ausgesehen haben mag.

Die Liste der von anderen Filmen herbei geholten Bilder ließe sich noch eine Weile fortsetzen, denn auch Peter Jacksons vierbeinige Kampfbrigade aus Elefanten und anderem bemitleidenswertem Getier ist hier versammelt, leider fehlt aber die auflockernde Trefferwertung zwischen Legolas und Gimli aus dem “Herrn der Ringe”. Auch wenn sich die Spartaner im Film gegen die Übermacht der Perser erstaunlich lange zur Wehr setzen und viele Schlachten für sich entscheiden können, so verliert Leonidas hier in Berlin seinen Kampf gegen die Übermacht von 600 Journalisten im Saal eindeutig: lautstarke Buh-Rufe übertönen die Zahl derer, die dem Film Applaus spenden und eine ebenso nicht unwesentliche Zahl verließ das Kino schon nach der Hälfte der Zeit.

Ich für meinen Teil habe weder applaudiert, noch “Buh!” gerufen, weil der Film meine ohnehin schon sehr gering eingeschätzten Erwartungen nicht enttäuscht, sondern ziemlich genau erfüllt hat. Bei “300” spielt das Blut, das in nahezu jeder Szene extra-rot großzügig über die Leinwand spritzt, die Hauptrolle in diesem Gemetzel in Spielfilmlänge. Die vollständig digitale Herstellung des Films ermöglicht naturgemäß aberwitzige Kameraeinstellungen, Schnitte und Landschaftskompositionen, was Jack Snyder am Regiesessel natürlich aus dem Vollen schöpfen ließ. Die Schauspieler haben den Umgang mit der Bluebox deutlich besser hingekriegt als das Ensemble von “Star Wars” in so mancher Szene, man darf dabei natürlich nicht vergessen, dass die Spartaner nicht viel Bedeutsames zu sagen haben, ihre Emotionen spielen sich in ihren Muskeln ab, nicht in ihren Gesichtern.

“300” ist am ehesten ein Film für Computerspielbegeisterte, für Fans von Frank Millers Comics und all jenen, die “die Farbe rot” des Hektoliterweise über den Bildschirm spritzenden Blutes für eine Fortsetzung von Whoopy Goldbergs erstem Oscar-Film halten. Letztere werden schockiert aus dem Saal laufen, die anderen bleiben zumindest bis zum Schluss sitzen. Einem Schluss, an dem aber vielleicht sogar sie zugeben werden, dass der Film zwar auf eine ganz eigentümliche (und mir sehr, sehr fremde) Art cool ist, ihnen aber als Film nicht wirklich etwas zu erzählen hatte.

Somit blutet dem Liebhaber von gutem Kino das Herz und er wertet: 40 %.
 
 
geronimo (18.12.2006 00:20)
"Spartans, tonight we die in hell"
Mit aufgerissenen Augen fiebere ich diesem Action-Historienspektakel im neuen Jahr entgegen, für mich sicher einer der vielversprechendsten Filme 2007.
Frank Miller und "Faramir" David Wenham werden schon für einen Erfolg der Superlative sorgen, da bin ich mir sicher.
Bewundert die Trailer auf Youtube. Mittlerweile sind zwei größere Trailer und ein Teaser draußen, die es auf jeden Fall wert sind, angesehen zu werden.
Über die historische Korrektheit bitte erst dann diskutieren, wenn der Film draußen ist ;-)
 
  uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (16.02.2007 22:32) Bewertung
Kleine Anmerkung
Ich dachte auch, es hieße "...tonight, we die in hell...", im Film heißt es aber richtig: "tonight, we dine in hell". Ein Bezug drauf, dass Leonidas Auserwählte noch mal kräftig zulangen sollen, bevor es in den großen Kampf gegen Xerxes' "Unsterbliche" geht ...

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