Dreamgirls

Bewertung durch Harry.Potter  90% 
Durchschnittliche Bewertung 56%
Anzahl der Bewertungen 10

Forumseintrag zu „Dreamgirls“ von Harry.Potter


susn (11.02.2007 23:35)
harmlos
Acht Oscarnominierungen: bombastisch, und wenn man sich ein bisschen näher mit den Academyawards auseinander setzt, dann sind die Nominierungen auch irgendwie logisch: Denn was hier in grellen Farben und wilden Bühnenschows präsentiert wird, ist das, was die Academy so liebt. Charaktere, die sich leicht in gut und böse teilen lassen, ein bisschen Musik und natürlich ein Happy End, welches eine moralische Botschaft übermittelt die schon schmerzlich an Binsenweisheiten erinnert, und der Bösewicht vielleicht sogar geläutert wird (in diesem Film lässt sich das nicht so leicht sagen)....die Nominierung, die aber auf jeden Fall ohn mit der Wimper zu zucken durchgehen lasse ist die von Jennifer Hudson. Jetzt weniger wegen der tollen Stimme, sondern für ihre wirklich hervorragende Debütanten-Leistung.
So wurde im Vorfeld nun doch schon alles gesagt was man über den Film berichten könnte. Zwar legen sich die Darsteller ordentlich ins Zeug, aber der Film scheitert an der nötigen Tiefe, die Dreams ein paar Mal traurig in die Kamera schauen zu lassen reicht meiner Meinung nicht aus, um ihre Situation zu veranschaulichen. Jamie Foxx als Bösewicht ist zudem auch zu vergessen.
Auch wenn der Film ein Musical ist, und natürlich voll von gesungenen Titel, herrscht doch ein gewisses Ungleichgewicht. Dadurch, dass die meisten Titel fiktive Singles der Dreams sind, wirkt es umso seltsamer und unpassender, wenn sie plötzlich mittendrin zu singen anfangen.
 
 
susn (11.02.2007 23:35)
harmlos
Acht Oscarnominierungen: bombastisch, und wenn man sich ein bisschen näher mit den Academyawards auseinander setzt, dann sind die Nominierungen auch irgendwie logisch: Denn was hier in grellen Farben und wilden Bühnenschows präsentiert wird, ist das, was die Academy so liebt. Charaktere, die sich leicht in gut und böse teilen lassen, ein bisschen Musik und natürlich ein Happy End, welches eine moralische Botschaft übermittelt die schon schmerzlich an Binsenweisheiten erinnert, und der Bösewicht vielleicht sogar geläutert wird (in diesem Film lässt sich das nicht so leicht sagen)....die Nominierung, die aber auf jeden Fall ohn mit der Wimper zu zucken durchgehen lasse ist die von Jennifer Hudson. Jetzt weniger wegen der tollen Stimme, sondern für ihre wirklich hervorragende Debütanten-Leistung.
So wurde im Vorfeld nun doch schon alles gesagt was man über den Film berichten könnte. Zwar legen sich die Darsteller ordentlich ins Zeug, aber der Film scheitert an der nötigen Tiefe, die Dreams ein paar Mal traurig in die Kamera schauen zu lassen reicht meiner Meinung nicht aus, um ihre Situation zu veranschaulichen. Jamie Foxx als Bösewicht ist zudem auch zu vergessen.
Auch wenn der Film ein Musical ist, und natürlich voll von gesungenen Titel, herrscht doch ein gewisses Ungleichgewicht. Dadurch, dass die meisten Titel fiktive Singles der Dreams sind, wirkt es umso seltsamer und unpassender, wenn sie plötzlich mittendrin zu singen anfangen.
  uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
Harry.Potter (12.02.2007 00:10) Bewertung
Was gehst auch die Synchro ... ;-)
Solche Sachen passieren halt wirklich schnell. Ob es hier wirklich mit Rassismus zu tun hat oder die Synchro das zu dieser Zeit (leider) gebräuchliche Wort verwendet, bleibt offen. Schade, dass Dir der Film nicht so gut gefallen hat. Ich stimme Dir aber zu, dass er mit 8 Nominierungen überbewertet ist. Was aber nicht bedeuten musss, dass er nicht doch die eine oder andere Trophäe einheimst....
Harry.Potter (12.02.2007 00:10)
Was gehst auch die Synchro ... ;-)
Solche Sachen passieren halt wirklich schnell. Ob es hier wirklich mit Rassismus zu tun hat oder die Synchro das zu dieser Zeit (leider) gebräuchliche Wort verwendet, bleibt offen. Schade, dass Dir der Film nicht so gut gefallen hat. Ich stimme Dir aber zu, dass er mit 8 Nominierungen überbewertet ist. Was aber nicht bedeuten musss, dass er nicht doch die eine oder andere Trophäe einheimst....
 
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Harry.Potter (05.02.2007 23:07) Bewertung
Ohrenschmaus, auch!
Ein dunkler Raum. Die Luft ist stickig, erhitzt von den Scheinwerfern auf der Bühne. Sie ist verbraucht, die zahlreichen Auftritte von Nachwuchstalenten auf der Bühne sind fast vorüber. Kurze Teile eines Songs sind zu hören. Dazwischen flackern die blauen Scheinwerfer auf, man sieht für den Bruchteil einer Sekunde ein Mikrophon, hört die Stimmen der Sängerinnen auf der Bühne. Nur wenige kommen heute noch dran, bald wird entschieden, wer gewinnen wird....Schon in den ersten Sekunden des Filmes ist jedoch klar, wer hier die Hauptrolle spielt: die Musik. Und viele, ganz großartige schwarze Stimmen, inmitten einer Musikindustrie, die von Weißen dominiert wird und deren Geld bestimmt, was im Radio läuft und was nicht. Aber es sind nicht nur Stimmen von Produkten auf dem Markt, sondern die Stimmen von Menschen, die über das, was ihnen auf der Seele brennt, was ihre Herzen bewegt und wofür sie kämpfen, was und noch wichtiger: wen sie niemals aufgeben wollen, singen mit aller Kraft. Die Musik ist ihre Story, erzählt von J. Hudson als grandiose Effi, Eddie Murphy als tragischer, ewig verkannter Soulman James "Thunder" Early oder auch Jamie Foxx als der böse, hinterhältige, skupellose Manager.

"Dreamgirls" ist kein Musical, er ist auch kein Spielfilm im herkömmlichen Sinne. Er IST Musik, er IST Gesang. Eine Geschichte über Liebe, Enttäuschung, Ungerechtigkeit und das Showbusiness. Erzählt wie ein einziger, traumhafter Song. Alles das, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
 

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